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Christian Danner zu Lewis Hamilton: Drama vermeiden

Von Mathias Brunner
Christian Danner

Christian Danner

​Im neuen Mercedes-Vertrag von Lewis Hamilton soll der Brite ein Mitspracherecht erhalten, was den Stallgefährten angeht. Der frühere GP-Pilot Christian Danner sagt: «Das wäre verständlich, er will ein Drama vermeiden.»

Der neue Mercedes-Vertrag von Lewis Hamilton ist noch unbestätigt. In England kursiert, der siebenfache Weltmeister habe sich mit seinem Arbeitgeber auf eine Vertragsdauer von zwei Jahren verständigt (also 2021 und 2022), man habe sich beim Gehalt geeinigt (je nach Informationsquelle zwischen 35 und 40 Millionen Dollar pro Jahr), und Hamilton habe Mitspracherecht erhalten, was seinen Stallgefährten angehe. Dies alles wird weder von Mercedes noch von Lewis Hamilton bestätigt. Mercedes hält es in solchen Fällen mit der Stehsatz-Antwort: «Zu Spekulationen nehmen wir keine Stellung.»

Dafür bezieht Christian Danner Stellung. Der 62jährige Müncher, Formel-3000-Champion 1985 (das entspricht der heutigen Formel 2), langjähriger Formel-1-Fahrer und GP-Experte von RTL, sagt zu einem möglichen Mitspracherecht von Lewis Hamilton: «Mich würde eine solche Klausel nicht wundern. Das ist nicht unüblich für Superstars. Michael Schumacher hatte einen ähnlichen Vertrag, er konnte auch mitbestimmen, was bei Ferrari passiert.»

«Ein außerordentlich erfolgreicher Formel-1-Fahrer wie Hamilton will das auch bleiben. Er will seine Energie nicht in sinnlosen internen Zweikämpfen vergeuden. Das ist aus Sicht eines Michael Schumacher verständlich gewesen, und es wäre auch aus Sicht eines Lewis Hamilton verständlich.»

«Hamiltons Energiereserven sind mit Sicherheit noch groß, aber sie werden mit zunehmendem Alter kleiner. Deswegen ist es sinnvoll, dass man den Weg zum Erfolg geht, ohne dass man sich in Zweikämpfen verzettelt. Ein Krieg mit einem Teamkollegen wäre kontraproduktiv.»

Hamilton kennt dies aus eigener Erfahrung: 2007 bekämpften sich Lewis und sein damaliger McLaren-Stallgefährte Fernando Alonso so lange, bis beim WM-Finale in Brasilien Kimi Räikkönen im Ferrari zum lachenden Dritten wurde. Und das Mercedes-Duell 2016 zwischen Hamilton und Nico Rosberg ist wohldokumentiert.

«Das war im Jahre 2007 ein so brutaler Fight, den Hamilton und Alonso ausgetragen haben, an diesem Drama ist McLaren fast zerbrochen. Es war eine absolute Vollkatastrophe, das hat Hamilton bestimmt nicht vergessen», so Danner gegenüber Sport1. «Ich halte es für verständlich, dass er ein ähnliches Szenario vermeiden will.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
19. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau
2. März: Mercedes (Internet)
5. März: Williams (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Austragungsort offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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