Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Davide Brivio: «Die Formel 1 ist viel komplexer»

Von Vanessa Georgoulas
Im Rahmen der Alpine-Teamvorstellung absolvierte auch Renndirektor Davide Brivio seinen ersten Presse-Auftritt in der Vierrad-Königsklasse. Der frühere Suzuki-Teammanager spricht von einer grossen Herausforderung.

Davide Brivio überraschte zu Jahresbeginn mit seinem MotoGP-Abschied. Der erfolgreiche Suzuki-Teammanager, der mit Joan Mir im vergangenen Jahr den WM-Titel in der grössten Klasse der Motorrad-WM feiern durfte, hatte die Chance bekommen, in die Formel 1 zu wechseln. Und das Angebot von Alpine konnte er nicht ausschlagen. «Wenn ich diese Chance nicht ergriffen hätte, dann hätte ich das bereut», ist sich der neue Alpine-Renndirektor sicher.

«Die Formel 1 ist ein Traum, den ich schon lange hege und es ist sehr aufregend für mich, denn es gibt so viel zu lernen und zu verstehen. Es ist eine grosse Herausforderung und etwas ganz Neues für mich», schwärmte der erfolgreiche Manager. Im Vergleich sei die Vierrad-WM deutlich komplexer als die MotoGP, erklärte er daraufhin.

«Es ist eine sehr viel grössere Organisation, es sind mehr Leute involviert und die ganze Technik ist natürlich viel komplexer, etwa die Aerodynamik. Ich erkenne aber auch viele Ähnlichkeiten, es ist ein Team-Sport und die Formel-1-Stars gleichen den Piloten in der MotoGP in der Haltung und Herangehensweise», betonte der Italiener.

Seinen eigenen Job beschrieb Brivio folgendermassen: «Ich bin für die Arbeit an der Strecke verantwortlich, unser Job ist es, das Potenzial des Autos auszuschöpfen. Ich bin kein Ingenieur, aber ich muss sicherstellen, dass alle im Rennteam an der Strecke das haben, was sie brauchen, um Bestleistungen liefern zu können.»

Von Siegen will der 56-Jährige noch nicht sprechen: «Natürlich will jeder gewinnen und im vergangenen Jahr haben wir es ein paar Mal aufs Podest geschafft. Das ist unser Ausgangspunkt, darauf müssen wir aufbauen und schauen, dass wir regelmässig aufs Treppchen kommen, dann können wir auch den nächsten Schritt machen und Siege einfahren. Dieses Jahr ist ein Übergangsjahr, alles konzentriert sich auf die Saison 2022, in der umfassende Regeländerungen umgesetzt werden. Die Arbeit am Auto läuft und wir hoffen, dass wir dann noch einen weiteren Schritt nach vorne machen können.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
03. März: Aston Martin (Internet)
04. März: Haas (Internet)
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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