Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Start zum Bahrain-GP: FIA will strenger vorgehen

Von Adam Cooper
​Formel-1-Rennleiter Michael Masi will die Zügel ein wenig straffer ziehen, was die Pistenetikette nach dem Start zu einem Grand Prix angeht. Auch zu weit ausgefahrene Ellbogen im Zweikampf sind verpönt.

Der Autosport-Weltverband FIA will zwar packenden Formel-1-Sport bieten, aber die Fahrer sollen sich auch nicht alles erlauben können. In den vergangenen Jahren waren die Rennkommissare gebeten, den Piloten die Zügel etwas loser zu lassen. Um es in der Fussballsprache zu sagen – nicht jeder Schubser sollte gleich zu einem Pfiff des Schiedsrichters führen. Daher wurden zahlreiche Kollisionen besonders beim Gerangel nach dem Start als Rennzwischenfälle eingestuft und damit ein Auge zugedrückt.

Formel-1-Rennchef Michael Masi hat in Bahrain erklärt, dass damit Schluss sei. Vor dem Hintergrund des Feuer-Crashs von Romain Grosjean in der ersten Runde des Bahrain-GP sollen die Rennkommissare künftig wieder etwas genauer hinsehen. Masi sagt: «Wir haben uns lange unterhalten mit Fahrern, Teamchefs und Sportdirektoren. Dabei ist deutlich geworden, dass besonders in der ersten Runde wieder etwas strenger geahndet werden soll.»

«Wir wollen eine Kollision kurz nach dem Start zwar noch immer als weniger gravierend einstufen als zu einem späteren Zeitpunkt im Rennen, aber das bedeutet keinen Freipass. Wir wollen da ein klein wenig strenger werden, nicht kleinlich, aber fair.»

Masi hat das am Freitag im Rahmen einer Videokonferenz mit den Piloten besprochen und dabei einige Beispiele gezeigt von Szenen, die seiner Meinung nach moniert werden sollten; wie etwa die Kollision zwischen Charles Leclerc und Lance Stroll in Sotschi 2020.

Masi: «Jeder Fall ist natürlich anders. Aber Russland ist ein gutes Beispiel für eine Kollision, die wir nicht mehr durchgehen lassen würden. Die Fahrer finden das in Ordnung.»

Masi hat darüber hinaus erklärt, dass auch beim Rad-an-Rad-Kampf in den Bremszonen etwas genauer hingesehen wird. Eine zu robuste Verteidigung werde nicht länger toleriert.

Qualifying, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:28,997
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,385
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:29,586
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:29,678
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:29,809
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,927
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:29,974
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:30,215
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1.30,249
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,601
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,659
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,708
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,203
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,238
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,430
16. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,724
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:31,926
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:32,056
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,449
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,273

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