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Mattia Binotto (Ferrari): Ärger über Charles Leclerc

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc und Mattia Binotto

Charles Leclerc und Mattia Binotto

Ferrari hat beim Grossen Preis der Steiermark ein solides Ergebnis eingefahren – Carlos Sainz Sechster, Charles Leclerc Siebter. Aber Teamchef Mattia Binotto ärgert sich über die erste Runde von Leclerc.

Beim Grand Prix von Frankreich hatte Ferrari eine schmerzhafte Niederlage kassiert: erstmals 2021 keine WM-Punkte, obschon beide Autos ins Ziel kamen (Sainz als Elfter, Leclerc auf Rang 16). An den roten Rennern aus Maranello bauten die Reifen dramatisch ab.

Beim ersten von zwei WM-Läufen innerhalb von acht Tagen auf dem Red Bull Ring haben wir ein anderes Ferrari erlebt – Sainz Sechster, Leclerc Siebter. Aber Ferrari-Teamchef Mattia Binotto weiss: Da wäre mehr drin gewesen. Der Italiener ärgert sich über die erste Rennrunde des zweifachen GP-Siegers Leclerc.

«Das war wirklich jammerschade», sagt Binotto über die Kollision zwischen Leclerc und dem AlphaTauri-Piloten, die beim Ferrari einen Wechsel des Frontflügels erforderlich machte. Ein Blick auf die Liste der besten Rennrunden zeigt, wozu Ferrari fähig war: Sainz Viertschnellster, Leclerc Sechstschnellster. Sainz gab zu https://www.speedweek.com/formel1/news/177806/Carlos-Sainz-(Ferrari6)-Kuriose-Szene-mit-Hamilton.html, dass er mit seinem Zögern die Chance verpasst hat, sich auf den fünftplatzierten Lando Norris werfen zu können.

Binotto sagt: «Wir konnten einen hohen Rhythmus anschlagen, umso bedauerlicher der Zwischenfall von Charles in der ersten Runde. Aber ich kann da dem einen oder anderen Fahrer keine Schuld zuweisen, das war ein normaler Rennzwischenfall. Danach hat Leclerc eine schöne Aufholjagd gezeigt.»

«Unser Speed im Rennen ist gerade nach dem ganz schwierigen Grand Prix in Frankreich ein ermutigendes Signal, wir haben gut auf die Schwierigkeiten von Le Castellet reagiert. Deshalb ziehe ich eine positive Bilanz über das GP-Wochenende der Steiermark. Hätten wir weiter vorne starten können als von den Rängen 7 und 12, wären wir im Ziel weiter vorne gelandet.»

«Am kommenden Wochenende werden wir beim Grossen Preis von Österreich mit weicheren Reifenmischungen fahren. Das wird wieder eine neue Herausforderung, denn wir haben noch nicht alles im Detail verstanden, was in Paul Ricard passiert war. Für den Österreich-GP müssen wir es schaffen, uns weiter vorne zu qualifizieren. Wir waren am ersten Wochenende gemessen an den Gegnern auf den Geraden zu langsam, da werden wir in Sachen Abstimmung anders vorgehen.»

Steiermark-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision

WM-Stand nach 8 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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