Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nach Steiermark-GP: Mercedes muss nachlegen

Von Otto Zuber
Lewis Hamilton kämpfte mit einem starken Reifenabbau

Lewis Hamilton kämpfte mit einem starken Reifenabbau

Dass beim zweiten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring weichere Reifen zum Einsatz kommen, spielt Red Bull Racing in die Hände. Das wissen auch die Mercedes-Ingenieure, die mehr Speed finden müssen.

Für Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko steht fest: «Die weicheren Reifen beim zweiten Spielberg-Rennen werden uns mit Blick auf den Abbau in die Hände spielen, da waren wir viel besser unterwegs. Beide Mercedes-Fahrer hatten echte Probleme.» Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin stimmt dem Konkurrenten zu.

«Die weicheren Reifen werden am nächsten Wochenende etwas Abwechslung reinbringen und wir müssen eindeutig noch etwas Tempo nachlegen», gestand der Brite unumwunden. Und er fasste zusammen: «Das war ein solides Rennen und das Team hat gute Arbeit abgeliefert. Aber leider fehlte es dem Auto an Speed, um gegen Max Verstappen zu kämpfen. Schon im ersten Stint zeigte sich, dass wir ihn nicht unter Druck setzen konnten.»

«Lewis hatte einen etwas stärkeren Reifenabbau und wir entschieden uns, ihn hereinzuholen, als die Hinterreifen anfingen, am Kurvenausgang etwas zu rutschen. Er konnte im ersten Teil des zweiten Stints an Max dran bleiben, aber es war offensichtlich, dass wir nicht nah genug herankommen konnten. Deshalb liessen wir einen Abstand, um sicherzugehen, dass uns am Ende nicht die Reifen ausgehen würden. Das Einzige, was uns so noch blieb, war der Angriff auf die schnellste Rennrunde», schilderte Shovlin mit Blick auf den zweitplatzierten Titelverteidiger, der mehr als 30 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel kam.

Und zu Valtteri Bottas, der das Podest als Dritter komplettierte, erklärte der 47-Jährige: «Valtteri nutzte den Reifenvorteil im ersten Stint gut aus. Danach sah es aus, als würde er Sergio Pérez auf der Strecke überholen können. Doch dann hatte Pérez ein Problem beim Stopp und wir konnten gleich vorrücken. Im späteren Rennverlauf sahen wir uns eine Zwei-Stopp-Strategie an, aber wir wollten den Podestplatz nicht riskieren. Deshalb blieben wir bei einem Stopp.»

Steiermark-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22:24,357 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +34,743 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +46,907
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +47,434
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +3 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Hydraulik
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Kollision

WM-Stand nach 8 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 156 Punkte
2. Hamilton 138
3. Pérez 96
4. Norris 86
5. Bottas 74
6. Leclerc 58
7. Sainz 50
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 19
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 252
2. Mercedes 212
3. McLaren 120
4. Ferrari 108
5. AlphaTauri 46
6. Aston Martin 44
7. Alpine 31
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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