Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Red Bull Racing: Das Selbstvertrauen wächst weiter

Von Andreas Reiners
Dr. Helmut Marko

Dr. Helmut Marko

Dr. Helmut Marko hatte gut lachen. Klar: Der Dominanz-Auftritt beim Österreich-GP gibt im Titelkampf der Formel 1 noch einmal zusätzlichen Rückenwind.

Nach neun von 23 Rennen führt Spielberg-Doppelsieger Max Verstappen in der Fahrer-WM mit 182 Punkten vor Lewis Hamilton, der im Rennen am Sonntag nur Vierter wurde und 150 Zähler auf dem Konto hat. 

In der Konstrukteurswertung steht Red Bull Racing bei 286 Punkten, Mercedes bei 242. «Ich denke, das war der Höhepunkt dieser letzten drei Rennen. Dieses Rennen war noch eindeutiger als die beiden zuvor», sagte Red Bulls Motorsportberater Marko.

«Max ist ganz souverän vorneweg gefahren. Wir haben dann auch das Tempo etwas reduziert. Mit unserem Einser-Auto hat alles gestimmt, die Punkteanzahl auch», so Marko weiter.

Kritik übte er an Sergio Pérez, der nur Sechster wurde und in dem Rennen zwei Strafen kassierte: «Pérez hat mehr Strafsekunden als Punkte gesammelt, das war leider nicht so optimal», so Marko. 

Trotzdem: «Wir gehen jetzt mit einem unglaublichen Selbstvertrauen nach Silverstone. Es gibt keine Strecke, vor der wir uns fürchten müssen. Aber trotzdem wissen wir, wie stark Mercedes generell ist und wir sind gewappnet für weitere enge Kämpfe.»

Einen Seitenhieb in Richtung Mercedes konnte sich Marko nicht verkneifen. «Wir sind teilweise nicht mit voller Power gefahren. Hamilton ist in gewissen Phasen mit voller Power gefahren. Dann hatte er einen Schaden am Unterboden und konnte nicht mehr voll fahren.»

Marko weiter: «Sie versuchen es und kommen dennoch nicht an uns heran. Das ist im Moment für uns eine beruhigende Situation.»

Beim Titelrivalen versucht Teamchef Toto Wolff, seine Truppe weiter zu motivieren. «Es sind ja immer noch eine Menge Rennen zu fahren. Es gibt noch 14 Rennen und da ist noch nichts passiert. Ich bin eher ein Glas-halb-leer-Mensch, immer skeptisch. Aber in diesem Fall muss ich schauen, dass ich das Team aufbaue. Wir sind nur einen DNF (‚Did not finish‘, d. Red.) davon entfernt, wieder ganz vorne mitzuspielen. Sowohl in der Fahrer- als auch der Konstrukteur-Weltmeisterschaft. Wir haben den Rückstand und das schlechtere Paket, aber da ist noch lange nichts entschieden.»

Österreich-GP, Spielberg

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
    Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Kollision

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer 
1. Verstappen 182 Punkte
2. Hamilton 150
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 92
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 286
2. Mercedes 242
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0


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