Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Mick Schumacher verpasst Quali nur ganz knapp

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumachers Haas-Renner wurde beim Crash stark in Mitleidenschaft gezogen

Mick Schumachers Haas-Renner wurde beim Crash stark in Mitleidenschaft gezogen

Nach seinem Crash im dritten freien Training konnte Mick Schumacher nicht am Qualifying zum Ungarn-GP teilnehmen. Sein Team arbeitete unter Hochdruck, dennoch fehlten am Ende wenige Minuten.

Es geschah in der elften Kurve des Hungarorings: Während der letzten freien Trainingsstunde flog Mick Schumacher ab und landete unsanft in den Reifenstapeln. Der Haas-Renner krachte mit 30g mit dem linken Hinterrad voran in die Streckenbegrenzung. Dabei wurde das Getriebe beschädigt, das Chassis überstand den harten Aufprall genauso wie der Formel-1-Rookie, der sich kurz nach dem Crash über Funk bei seinem Team entschuldigte.

Die tapferen Mechaniker des US-Rennstalls setzten alles daran, um das GP-Auto des Formel-2-Champions von 2020 wieder in Gang zu bringen, bis kurz vor dem Ende des Q1 wurde hektisch am Renner geschraubt, doch schliesslich mussten sie einsehen: Eine Teilnahme am Abschlusstraining war nicht möglich.

Besonders bitter: Es fehlten nur wenige Minuten, um den Boliden wieder auf die Bahn schicken zu können, wie Schumacher hinterher verriet: «Der Winkel, in dem ich auf die Reifenwand traf, war sehr unglücklich, denn das hatte zur Folge, dass die ganze Seite des Autos zu Bruch ging. Wir mussten diese reparieren und das braucht halt seine Zeit.»

«Hätten wir fünf oder zehn Minuten mehr Zeit gehabt, dann hätte ich wenigstens eine Runde drehen können», seufzte der 22-Jährige, der auch betonte: «Das Team hat einen super Job gemacht.» Und mit Blick aufs Rennen erklärte er hoffnungsvoll: «Wenn wir es schaffen, ein sauberes Rennen zu fahren und die Reifen zu schonen, können wir vielleicht ein paar Positionen wettmachen.» Denn das Auto habe sich im zweiten und im dritten Training super angefühlt, stellte er klar.

Haas-Teamchef Günther Steiner fasste zusammen: «Das war ein ziemlich aufregender Samstag für uns. Im dritten Training lief alles nach Plan, bis Mick seinen Abflug hatte, bei dem das Auto stark beschädigt wurde. Das Team hat alles daran gesetzt, um es wieder hinzukriegen und fast wäre uns das auch gelungen. Sie haben auf jeden Fall einen super Job gemacht, vor dieser Arbeit kann ich nur meinen Hut ziehen. Am Ende fehlten nur wenige Minuten.»

Qualifying Hungaroring

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:15,419 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:15,734
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:15,840
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:16,421
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,483
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,489
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:16,496
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:16,653
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:16,715
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:16,750
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:16,871
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:16,893
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,564
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:17,573
15. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, ohne Zeit *
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:17,919
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:17,944
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:18,036
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:18,922
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, ohne Zeit **
* Unfall im zweiten Quali-Segment
** Unfall im dritten freien Training, an Quali nicht teilgenommen

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