Kampf ums Cockpit: Das sagen Bottas und Russell
George Russell und Valtteri Bottas
Die Formel-1-Journalisten warteten gespannt auf die erste Runde der FIA-Pressekonferenz zum Belgien-GP, denn zum Auftakt der Gesprächsrunden wurden diesmal ausgerechnet Valtteri Bottas und George Russell zusammen zur Fragerunde aufgeboten. Der Mercedes-Star kämpft um sein Cockpit im Weltmeister-Team, in dem viele Experten im nächsten Jahr schon Russell sitzen sehen.
Dass der junge Brite aus dem Mercedes-Nachwuchskader bereit für den Wechsel in ein Top-Team ist, hat er schon mehrfach bewiesen. Zuletzt tat er dies im Ungarn-GP, in dem er als Achter seine ersten vier WM-Punkte in diesem Jahr holte. Aber auch bei seinem Auftritt im Mercedes im vergangenen Jahr, als er für den an Covid-19 erkrankten Champion Lewis Hamilton in Sakhir einspringen durfte, liess er keine Zweifel an seinem Talent aufkommen.
Wer auf Neuigkeiten zur Zukunft der beiden Formel-1-Piloten gehofft hatte, wurde enttäuscht. Bottas erklärte knapp: «Es gibt noch nichts Neues zu verkünden.» Und auf die Nachfrage, ob die Entscheidung schon gefällt wurde, erwiderte er ungeduldig: «Es gibt einfach nichts Neues zu melden, ich denke nicht, dass ich über die Gründe dafür sprechen muss. Ich denke, für mich und auch für George steht derzeit das Rennwochenende hier im Fokus.»
An der persönlichen Beziehung zwischen den beiden Berufskollegen habe der Kampf ums Cockpit an der Seite von Lewis Hamilton aber nichts geändert, beteuerte Russell: «Wir kommen gut miteinander aus. Wir sind natürlich Gegner und es kommt nicht oft vor, dass zwei Konkurrenten beste Freunde werden. Aber wir Beide sind erwachsen und es gibt kein Problem zwischen uns.» Bottas stimmte zu: «Alles gut, danke der Nachfrage.»
Eile bestehe bei der Entscheidung über die Zukunft aber keine, betonte Russell. «Wir beide haben das Glück, von Mercedes unterstützt zu werden und wir beide vertrauen darauf, dass für unsere Zukunft geschaut wird. Meinerseits gibt es keine grösseren Probleme. Ob es morgen oder in Abu Dhabi ist, man muss den Leuten vertrauen.» Bottas sagte: «Meinerseits ist das kein Problem, die Situation ist nicht neu für mich.»
WM-Stand nach 11 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0