Daniel Ricciardo: «Ich war froh, weit weg zu sein»
Daniel Ricciardo
Die erste Saisonhälfte mit McLaren verlief für Daniel Ricciardo schwieriger als erwartet. Der Australier lag sowohl im Qualifying als auch im Rennen deutlich hinter seinem jungen Teamkollegen Lando Norris und damit auch unter den eigenen Erwartungen. Deshalb kam die Sommerpause nach dem elften WM-Lauf in Ungarn genau zum richtigen Zeitpunkt, wie der GP-Star verriet.
«Es war nicht alles rosig im ersten Teil der Saison, aber das betrifft nur das Geschehen auf der Strecke», bestätigte der 32-Jährige am Rande des Circuit de Spa-Francorchamps, auf dem in den nächsten Tagen das nächste Kräftemessen der Königsklasse über die Bühne gehen wird. «Ich persönlich habe mich im Team sehr wohl gefühlt, einzig die Resultate fielen nicht nach Wunsch aus.»
«Es war deshalb gut, eine Pause einzulegen und allem zu entkommen. Denn wenn man Abstand gewinnt, kann man auch besser darüber nachdenken, was gut und was nicht so gut gelaufen ist. Natürlich hatte ich das Gefühl, dass die Pause zu schnell vorbei war, aber das ist im Urlaub doch immer so, der kann gar nicht lange genug sein», erklärte Ricciardo lachend. Und er erzählte: «Ich war in den Staaten und sah, dass sich das halbe Fahrerlager in Mykonos getroffen hat. Da war ich froh, so weit weg zu sein.»
«Nun starte ich mit neuem Fokus und frischer Energie in den zweiten Teil der Saison», fügte der siebenfache GP-Sieger kämpferisch an. Dass er bereits seinen 200. GP-Einsatz bestreitet, erfülle ihn mit Stolz, erklärte er ausserdem auf Nachfrage. «Mir wurde gesagt, dass ich nur einer von 19 GP-Piloten bin, die es in der Geschichte der Formel 1 auf 200 oder mehr Renneinsätze gebracht haben, und das macht das Ganze schon etwas bedeutender», schwärmte er. «Ich habe mein ganzes Leben in diese Karriere investiert und es ist super, dass ich diesen Sport nach 200 Grands Prix immer noch mit viel Liebe und Freude betreibe.»
WM-Stand nach 11 von 23 Rennen
Fahrer
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0