Valentino Rossi sucht das Glück

Crash Verstappen–Hamilton: Randstein als Auslöser

Von Adam Cooper
Welche Rolle spielten beim Monza-Crash die Randsteine?

Welche Rolle spielten beim Monza-Crash die Randsteine?

Bei der Kollision zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen in Monza ist vielen Fans aufgefallen: Der Wagen von Max wurde vom Randstein ausgehebelt. Gehören Form und Platzierung der Kerbs hinterfragt?

Es ist DER grosse Aufreger in der Formel 1 dieser Tage – die erneute Kollision zwischen den beiden Titelanwärtern Max Verstappen und Lewis Hamilton. Bei der Attacke des niederländischen WM-Leaders auf den siebenfachen Weltmeister aus England fällt auf: Der Red Bull Racing-Renner von Verstappen wurde vom Randstein innen ausgehebelt, bevor es zur Berührung kommt. Seither thematisiert so mancher Fans in den sozialen Netzwerken: Gehören Form und Platzierung der Kerbs an jener Stelle hinterfragt?

Formel-1-Rennleiter Michael Masi sagt in seiner Nachbesprechung des WM-Laufs in Italien: «Nein, ich bin vielmehr der Ansicht, dass die Bremsschwelle dort genau das tut, wofür wir sie hingelegt haben – sie hält Fahrer davon ab, die Schikane abzukürzen. Oder anders gesagt: Es wird unattraktiv, dort abschneiden zu wollen.»

«Letztlich ist es die Entscheidung des jeweiligen Piloten. Du kannst über den Randstein rattern oder du kannst nach links ausweichen – was wir im Verlaufe des Monza-Wochenendes einige Male erlebt haben. Der entsprechende Fahrer muss sich hinter der Schikane wieder in den Verkehr einfädeln.»

Was die Strafe für Max Verstappen angeht (drei Ränge zurück in der Startaufstellung für den kommenden Grossen Preis von Russland), so sagt der Australier: «Die Ausgangslage ist simpel – weil beide aus dem Rennen waren, kam eine Zeitstrafe von fünf oder zehn Sekunden nicht in Betracht. Das ist ein anderer Fall als eine Kollision, nach welcher ein Pilot weiterfahren kann. Bei einem Zwischenfall wie in Monza ist eine Rückversetzung beim folgenden Lauf jene Strafe, auf welcher wir uns bei Verhandlungen übers Strafmass mit Vertretern der Rennställe geeinigt haben.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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