MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Mick Schumacher und Mazepin: Das will Günther Steiner

Von Agnes Carlier
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt, was er von seinen beiden Formel-1-Rookies Mick Schumacher und Nikita Mazepin erwartet. Der Südtiroler weiss, wie er mit den Beiden umgehen muss.

Am heutigen Donnerstag bestätigte das Haas-Team endlich, was alle schon vermutet hatten: Für den US-Rennstall werden auch im nächsten Jahr die beiden jungen GP-Stars Mick Schumacher und Nikita Mazepin antreten. Das Duo hatte auf und neben der Strecke bereits einige Gefechte, zuletzt gab es aber ein Friedensangebot vom Russen, der in seiner Runde erzählte, dass er seinen Stallgefährten zu sich nach Moskau eingeladen hat.

«Ich bin natürlich sauer, weil er mich nicht eingeladen hat», scherzte Teamchef Günther Steiner, als er darauf angesprochen wurde. «Nein, ich denke, es ist eine nette Geste und ich weiss, dass er dort einige Spielzeuge mit grossen Motoren hat, die junge Leute mögen. Warum sollten sie das nicht tun, wenn sie Spass haben. Ich sagte nie, sie dürfen keine Freunde werden, ich habe immer nur gesagt, sie müssen keine Freunde sein. Aber wenn sie das sind, habe ich natürlich kein Problem damit.»

Dass die Bestätigung der Weiterverpflichtung beider Rookies auf sich warten liess, lag nicht zuletzt an der Ferrari-Connection von Mick Schumacher. «Ich habe immer gesagt, dass ich keine Probleme sehe, aber solange nichts unterschrieben wurde, konnte ich auch nicht an die Öffentlichkeit gehen und etwas verkünden. Mick hat ein langfristiges Abkommen mit Ferrari, da kenne ich die Details nicht, aber in dieser Hinsicht gab es noch ein paar Sachen zu klären. Es dauerte deshalb einige Zeit, aber ich wusste immer, dass es in die richtige Richtung ging», verriet der Südtiroler.

Auf die Ziele angesprochen, die er für das Duo gesteckt hat, erklärte Steiner: «Dieses Jahr geht es ganz einfach darum, möglichst viel zu lernen, um so gut wie möglich auf das nächste Jahr vorbereitet zu sein. Was danach kommt, hängt natürlich von der Performance des Autos ab, die wir erst nach den ersten Tests und Rennen einschätzen können.» Und er fordert: «Die Fahrer müssen nun in den verbleibenden Rennen so viele Erfahrungskilometer wie möglich sammeln und die Strecken sowie alle Prozesse lernen. Sie müssen auch lernen, wie man ein Formel-1-Auto abstimmt.»

Der erfahrene Teamchef weiss, dass sich das Tempo des Fortschritts nicht erzwingen lässt: «Manchmal musst du die Fahrer machen lassen, wenn du sie zu sehr in eine Richtung drängst, werden sie dir nicht glauben und ihr eigenes Ding machen. Dann erreichst du das Gegenteil, denn sie sehen es als Kritik an. Es geht also darum, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Du kannst ihre Hand halten, aber du kannst sie nicht in eine Richtung zwingen. Denn sie sind auf der Strecke auf sich gestellt. Wenn sie sich mit einer Entscheidung nicht wohl fühlen, dann werden sie nicht schnell sein. Das weiss ich aus Erfahrung.»

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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