MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Charles Leclerc (Ferrari): Sotschi-Start als Letzter

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Charles Leclerc rückt auf dem Olympia-Gelände von Sotschi mit einem neuen Ferrari-Motor aus und nimmt den Russland-GP vom letzten Platz in Angriff. «Ich mache am Samstag einen Regentanz.»

Auf den Monegassen Charles Leclerc kommt ein hartes Stück Arbeit zu: Weil Ferrari dem zweifachen GP-Sieger einen neuen Motor gibt, wird der gegenwärtige WM-Sechste den Grossen Preis von Russland wohl vom letzten Platz beginnen müssen. Leclerc macht sich keine Illusionen: «Einfach wird das bestimmt nicht. Aber das Wetter soll schlecht werden, vielleicht spielt uns ein unberechenbarer Grand Prix ja in die Hände. Ich bin zwar ein miserabler Tänzer, aber vielleicht wage ich am Samstagabend doch einen kleinen Regentanz.»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto will Ferrari auf die Siegerstrasse zurückführen, ein wichtiges Element dafür ist der neue, in Russland erstmals eingesetzte Motor. Charles weiter: «Auf dem Papier ist das ein Schritt nach vorne. Und wenn wir eine Verstärkung ans Auto bringen können, dann tun wir das auch.»

Charles – in Sotschi 2019 als Dritter auf dem Siegerpodest – kommt in blendender Form nach Russland. Denn in Monza ist Leclerc «eines der besten Rennen meiner Karriere gefahren. Jede Runde fühlte sich an wie eine aus dem Abschlusstraining. Das hat enorm Spass gemacht, und ich darf mit Platz 4 in Italien wirklich zufrieden sein. Wenn ich daran denke, welche Fortschritte wir seit einem Jahr gemacht haben, dann spüre ich – wir sind auf dem richtigen Weg.»

«Wir haben in diesem Jahr einen stattlichen Fortschritt erreicht, wenn wir das mit unseren Leistungen 2020 vergleichen. Wir sind auch konstanter als im vergangenen Jahr. Aber uns ist klar, dass der Weg nach lange ist, wieder ein Wörtchen um den Titel mitzureden.»

Zum WM-Duell Ferrari gegen McLaren sagt Charles: «Wir liegen über die ganze Saison gesehen auf Augenhöhe, aber wir müssen auch ehrlich gestehen – in Monza waren sie schneller, ohne Wenn und Aber. Mit unserem Upgrade von Sotschi wollen wir sie wieder etwas stärker unter Druck setzen.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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