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Damon Hill über Max Verstappen: Glück im Unglück

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Damon Hill

Max Verstappen und Damon Hill

Es klingt seltsam, wenn wir an Max Verstappens Reifenplatzer in Baku denken oder den Crash nach der Kollision mit Hamilton in Silverstone. Aber Damon Hill glaubt, dass Max das Glück auf seiner Seite hat.

Sebastian Vettel hat einmal zum Thema Glück oder Unglück für einen Formel-1-Rennfahrer festgehalten: «Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich das im Laufe einer Saison ungefähr ausgleicht.»

Fans von Max Verstappen argumentieren: Ohne den Reifenplatzer von Baku und ohne den Unfall in Silverstone, ausgelöst durch die Berührung mit dem Mercedes von Lewis Hamilton, läge der Niederländer heute in der Zwischenwertung klar vorne. Auf der anderen Seite war das Glück in Sotschi auf Verstappens Seite – dank einer starken Leistung und des zum Schluss einsetzenden Regens konnte Max bis auf den sensationellen zweiten Platz vorstossen.

Formel-1-Weltmeister Damon Hill (61) sagt im Podcast Beyond the Grid: «Ich musste in Russland daran denken, wie die Menschen früher daran glaubten, dass in einer Schlacht die Götter auf ihrer Seite stehen. Wenn ich mir die letzten paar Rennen ansehen, dann hatte Max die Götter wohl auf seiner Seite.»

«Ich weiss, was in Monza passiert ist, das war hoch kontrovers. Aber Fakt ist auch: Ein Rennen, in welchem Max auf dem Papier eine Niederlage gegen Mercedes hätte kassieren müssen, endete gewissermassen mit 0:0, was sein Duell mit Hamilton betrifft. Und in Sotschi hätte Max vom letzten Platz und mit Hamilton dort vorne ebenfalls erheblich Punkte verlieren müssen, aber mit Rang 2 hinter Lewis hat er wirklich das Beste aus seiner Lage gemacht. Ich kann verstehen, dass sein Teamchef Christian Horner gesagt hat, das fühle sich an wie ein Sieg.»

Auch der 22-fache GP-Sieger Damon Hill sagt: «Baku war Pech für Max. Aber dann hatte Lewis diesen monumentalen Verbremser, er konnte also vom Pech Verstappens nicht profitieren. Wenn wir uns also die ganze Saison anschauen, dann findet ich, dass das Glücks-Pendel eher auf die Seite von Max neigt.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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