Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Carlos Sainz: «Habe Charles' Geburtstag vergessen!»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Ferrari-Star Carlos Sainz spricht vor dem Start des Austin-Wochenendes über moderne Rennstrecken, den unvermeidlichen Jetlag und sein Geburtstagsgeschenk für seinen Teamkollegen Charles Leclerc.

Carlos Sainz freut sich aus mehreren Gründen über das anstehende Rennwochenende in Austin. Der Ferrari-Star mag die Stadt und auch den Rundkurs, wie er vor dem Start des Rennwochenendes in Amerika erzählt: «Es ist einer meiner Lieblingskurse und Austin ist auch ein Ort, den man gerne besucht. Nicht nur der GP ist toll, es macht auch Spass, am Abend Essen zu gehen und die vielen guten Speisen zu geniessen und die Fans zu sehen.»

«Seit Netflix die ‚Drive to Survive‘-Doku ausstrahlt, erkennen uns immer mehr Fans, und ich geniesse es sehr, hier zu sein», lobt der Spanier, der auch über den «Circuit of the Americas» nur Gutes sagen kann: «Es ist eine der besten Strecken im WM-Kalender und einer der modernen Kurse, den man richtig hinbekommen hat – die Form der Kurven, der Mix aus Highspeed-Kehren und langsamen Ecken und die vielen Überholmöglichkeiten. Ich bin manchmal sehr kritisch, wenn es um moderne Formel-1-Pisten geht, aber diese ist eine der guten.»

Mit Blick auf die Ferrari-Erfolgsaussichten erklärt der aktuelle WM-Sechste: «Ich denke, wir werden hier ähnlich abschneiden wie in den jüngsten Rennen, wobei das Wochenende in der Türkei etwas besser als gewohnt ausfiel. Wir waren vom ersten Training an auf Podestkurs denn wir sind auf Strecken, die weniger Grip bieten, normalerweise näher an der Spitze dran.»

«Hier wird es wohl wieder normaler laufen und ich erwarte, dass wir einen engen Fight gegen McLaren erleben werden. Wir haben hier alle Arten von Kurven und die einen liegen uns mehr, während andere Ecken der Konkurrenz in die Hände spielen. Mal schauen, ob wir unser Potenzial ausschöpfen können», prophezeit Sainz, der selbst am Jetlag Gefallen findet.

«Für mich ist das gar nicht so schlimm, denn zuhause kann ich nicht vor Mitternacht oder ein Uhr Nachts einschlafen, während ich hier gegen neun Uhr schon müde bin. In Europa dauert es auch etwas, bis ich am Morgen auf Touren komme, ich stehe gegen sieben oder acht Uhr früh auf. Hier bin ich schon um sechs Uhr auf den Beinen, und das gefällt mir», offenbart der Rennfahrer aus Madrid.

Dass sein Teamkollege Charles Leclerc am vergangenen Samstag seinen 24. Geburtstag feierte, hat Sainz nicht mitbekommen. Auf die Frage, was er dem Monegassen geschenkt habe, gesteht er: «Eine Umarmung, sonst gar nichts. Ich habe seinen Geburtstag vergessen ! Es war an einem rennfreien Wochenende und ich habe das Telefon und die Formel 1 für einmal nicht beachtet, weil es nach gefühlten 100 aufeinanderfolgenden Rennwochenenden wieder einmal ein freies Weekend war. Deshalb habe ich das nicht mitbekommen, und das tut mir leid.»

WM-Stand nach 16 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 262,5 Punkte
2. Hamilton 256,5 Punkte
3. Bottas 177
4. Norris 145
5. Pérez 135
6. Sainz 116,5
7. Leclerc 116
8. Ricciardo 95
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 35
13. Stroll 26
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 433,5
2. Red Bull Racing 397,5
3. McLaren 240
4. Ferrari 232,5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 92
7. Aston Martin 61
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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