Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ralf Schumacher: «Mercedes hat zeitweise gelahmt»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton – in Austin die Nummer 2

Lewis Hamilton – in Austin die Nummer 2

Mercedes war im ersten Training auf dem Circuit of the Americas unantastbar, dann aber setzte es Niederlagen in Qualifying und Rennen. Martin Brundle und Ralf Schumacher suchen nach Erklärungen.

Wo ist der tolle Speed von Mercedes hingekommen, mit dem die Weltmeister ins USA-GP-Wochenende gegangen waren? Im ersten Training waren die schwarzen Rennwagen das Mass der Dinge, aber dann passierte etwas.

Wieso tat sich Mercedes danach so schwer? Lewis Hamilton: «Gute Frage. Wir waren am Freitag gut, aber dann wurden entweder die Anderen besser oder wir stagnierten. Ich bin sicher, ein Teil des Problems ist das Überhitzen der Reifen, aber das ist eigentlich für alle gleich. Letztlich ist mir nicht ganz klar, wieso es nicht so läuft wie geplant.»

Vielleicht liegt des Rätsels Lösungen in Feinarbeit an der Abstimmung. Denn Teamchef Toto Wolff hatte zu bedenken gegeben: «Wenn die Wagen mit dem Unterboden zu stark aufsetzen, dann kann das zu Schäden führen. Also haben wir in Sachen Abstimmung so gearbeitet, dass die Autos im Rennen nicht massakriert werden.»

Mögliche Vorsichtsmassnahmen: Bodenfreiheit erhöhen, steifere Federn einbauen. Toto Wolff gibt zu: «Das ist ein Kompromiss, aber wir sehen das auf dieser Bahn als Notwendigkeit, und wie auch bei den Motoren gilt – wir können uns in dieser heiklen Phase des Titelkampf keinen Ausfall leisten.»

Der langjährige Formel-1-Fahrer Martin Brundle spekuliert: «Wenn Mercedes auf Probleme reagieren musste, dann hat das vielleicht zu einer Lösung geführt, die den tollen Trick an der Hinterachse nicht mehr optimal entfalten liess.»

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher, Formel-1-Experte unserer Kollegen der deutschen Sky, stellt fest: «Red Bull Racing hat einen Schritt nach vorne gemacht. Mercedes muss sich strecken. RBR hat in Texas die Nase leicht vorne gehabt. Bis im Grand Prix die Geschwindigkeit bei Lewis da war, war das Rennen schon fast gelaufen. Ich finde, der Mercedes hat zeitweise ein bisschen gelahmt.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Heckflügel
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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