Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1 übt Nachhaltigkeit: 2022 weniger Reifen

Von Mathias Brunner
Die gebrauchten Pirelli-Reifen werden geschreddert

Die gebrauchten Pirelli-Reifen werden geschreddert

Formel-1-Sportchef Ross Brawn will die Königsklasse nachhaltiger gestalten. Dazu gehört, dass Serienpartner Pirelli künftig weniger Reifen zu den verschiedenen Rennstrecken mitbringen soll.

Eines der Ziele für die Formel 1 der Zukunft: Sie soll nachhaltiger werden. Dazu gibt es zahlreiche Überlegungen, und eine besteht darin, die Anzahl Reifen zu verringern, welche von Serienpartner Pirelli zu den 23 Rennstrecken der Welt gebracht wird.

Das soll schon im kommenden Jahr geübt werden. Formel-1-Sportchef Ross Brawn bestätigt: «Wir wollen an verschiedenen Wochenenden mit einer verringerten Anzahl Reifensätzen arbeiten, um zu sehen, wie sich das auswirkt.»

Heute stehen jedem Fahrer pro GP-Wochenende zwanzig Reifensätze zur Verfügung: dreizehn Sätze Slicks, vier Sätze Intermediates, drei Sätze Regenreifen. Das würde für die kommende Saison bedeuten – 36.800 Reifen, Test- und Demo-Fahrten nicht eingerechnet.

Ross Brawn: «Wir wollen versuchen, diese Zahl herunter zu bringen, ohne dass der Sport darunter leidet. Unser Techniker Tim Goss arbeitet derzeit mit den Mailänder Reifenspezialisten, um einen entsprechenden Vorschlag auszuarbeiten.»

Sollte sich an den Versuchs-Wochenenden 2022 zeigen, dass es auch mit weniger Walzen geht, so soll diese Lösung 2023 bei allen Läufen umgesetzt werden.

In diesem Zusammenhang fragen Leser immer wieder, was eigentlich mit gebrauchten Pirelli-Reifen passiert. Grundsätzlich werden alle ins englische Werk von Didcot gebracht, wo sie – zusammen mit normalen Autoreifen – geschreddert werden. Die dabei entstehenden Gummi-Krümel werden bei 1500 Grad als Brennmittel für eine Betonfabrik eingeäschert. Diese Art Entsorgung wird auch in anderen Ländern vollzogen und seit 2002 praktiziert.

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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