Formel 1: So heißen die neuen Autos

Offiziell: Guanyu Zhou folgt auf Antonio Giovinazzi

Von Vanessa Georgoulas
Für Guanyu Zhou geht ein Traum in Erfüllung

Für Guanyu Zhou geht ein Traum in Erfüllung

Das Alfa Romeo Racing Team hat bestätigt, was schon seit langer Zeit vermutet wurde: Antonio Giovinazzi muss sein Cockpit im Team aus Hinwil für den Chinesen Guanyu Zhou räumen.

Es war ein offenes Geheimnis, dass Antonio Giovinazzi nach der laufenden Saison sein Cockpit im Alfa Romeo Team räumen muss, auch wenn die Bestätigung des Teams bis heute au sich warten liess. Nun hat der Rennstall aus Hinwil offiziell verlautbart, dass der Italiener in Katar, Saudi-Arabien und Abu Dhabi seine letzten GP-Einsätze im Alfa Romeo-Renner bestreiten wird.

Giovinazzi, der seit 2019 als Stammfahrer für die Schweizer Mannschaft in der Startaufstellung stand und bereits 2017 seine ersten beiden GP-Einsätze als Ersatz für den verletzten Pascal Wehrlein absolviert hatte, erreichte sein bisher bestes GP-Ergebnis 2019 in Brasilien mit dem fünften Platz.

«Der Abschied von einem Fahrer fällt nie leicht, vor allem nicht im Fall von Antonio, der so lange Teil des Teams gewesen ist», erklärt Teamchef Frédéric Vasseur. «Wenn wir uns trennen, werden wir die Erinnerungen an die guten Zeiten in Ehren halten. Und wir werden aus den schlechten Momenten unsere Lehren ziehen, denn wir wissen, dass diese Momente uns als Team zusammengeschweisst haben. Wir wünschen Antonio das Beste für seine Zukunft nach der Saison 2021. Bis dahin haben wir noch drei Rennen, um gemeinsam gute Ergebnisse zu erzielen und das Jahr stark zu beenden.»

Auch der Nachfolger steht fest: Mit Guanyu Zhou folgt ein Neuling auf den 27-Jährigen. Der 22-Jährige aus Shanghai wird somit der erste Rennfahrer aus China mit einem Stammplatz in der Formel 1. Der Rookie wird seit Jahren von verschiedenen Formel-1-Teams gefördert, 2014 bis 2018 gehörte er zur Ferrari-Nachwuchsakademie, ab 2019 wurde er von Renault (heute Alpine) unterstützt. Derzeit tritt er in der Formel 2 an und belegt sechs Rennen vor dem Saisonende den zweiten Gesamtrang.

«Es ist eine Freude, Guanyu Zhou bei uns willkommen zu heissen. Er ist ein sehr talentierter Fahrer, wie seine Ergebnisse in der Formel 2 gezeigt haben, und wir freuen uns darauf, sein Talent in der Formel 1 weiter zu fördern. Wir sind stolz auf unser Aufgebot für 2022 und wir sind zuversichtlich, dass Zhou sehr erfolgreich mit Valtteri zusammenarbeiten wird. Wir freuen uns auch darauf, alle neuen chinesischen Fans im Team willkommen zu heissen: Alfa Romeo Racing ist eine historische Marke, die den Geist der Formel 1 verkörpert, und wir werden unser Bestes tun, um unseren Sport in China zu einem grossartigen Erlebnis zu machen», schwärmt Vasseur.

Zhou selbst freut sich: «Ich habe von klein auf davon geträumt, in einem Sport, den ich leidenschaftlich betreibe, so hoch wie möglich aufzusteigen, und jetzt ist dieser Traum wahr geworden. Es ist ein Privileg für mich, meine Formel-1-Karriere mit einem so geschichtsreichen Team zu beginnen, einem Team, das in der Vergangenheit so viele junge Talente in die Formel 1 gebracht hat.»

«Ich fühle mich gut vorbereitet auf die immense Herausforderung der Formel 1. Ich möchte dem Team Alfa Romeo Racing für diese Gelegenheit danken. Nächstes Jahr wird das Ziel sein, so viel und so schnell wie möglich zu lernen. Der erste chinesische Stammfahrer in der Formel 1 zu sein, ist ein Durchbruch in der Geschichte des chinesischen Motorsports. Ich weiss, dass viele Hoffnungen auf mir ruhen werden, und wie immer werde ich das als Motivation nehmen, besser zu werden und viel zu erreichen», fügt Zhou an.

Brasilien-GP, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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