Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Esteban Ocon: Nach Platz 4 den Tränen nahe

Von Vanessa Georgoulas
Esteban Ocon

Esteban Ocon

Bittere Pille: Alpine-Pilot Esteban Ocon war auf dem besten Weg, in Saudi-Arabien einen Podestplatz zu erringen. Doch auf den letzten Metern wurde er von Mercedes-Pilot Valtteri Bottas überholt.

Fast hätte es mit dem dritten GP-Podestplatz geklappt: Erst auf den letzten Metern des ereignisreichen Formel-1-Rennens in Saudi-Arabien musste sich Esteban Ocon geschlagen geben. Der Alpine-Pilot hatte tapfer hinter den beiden Titelkandidaten Lewis Hamilton und Max Verstappen ausgeharrt, nur um kurz vor der Ziellinie von Valtteri Bottas überholt zu werden.

Ocon kam mit nur einer Zehntelsekunde Rückstand auf den Finnen ins Ziel und musste sich mit dem vierten Platz begnügen. Der 25-Jährige war den Tränen nahe, als er kurz nach dem GP vor die TV-Kameras trat. «Ich heul gleich», gestand er gegenüber «Sky Sports F1».

Und der Franzose erklärte: «Wir haben alles gegeben. Wir haben die richtigen Entscheidungen gefällt und das Auto war einfach perfekt, es war super zu fahren. Wir haben in der ersten Rennhälfte schon zwei Positionen gewonnen und zwei weitere darauf. Ich durfte nach der zweiten Unterbrechung von der Pole losfahren und liess die beiden Spitzenreiter durch, weil mir klar war, dass ich sie nicht aufhalten konnte.»

«Dann habe ich den dritten Platz sehr lange halten können, und etwa fünf Meter vor dem Ziel hat mich Bottas dann geschnappt. Das ist schwer zu schlucken, der Kämpfer in mir ist sehr frustriert und traurig», seufzte Ocon.

«Aber wenn man mir vorher den vierten Platz angeboten hätte, dann hätte ich ihn mit Freude genommen», tröstete sich der WM-Elfte im gleichen Atemzug.

«Denn das ist Teil des Plans, wie Fernando Alonso sagen würde. Wir holen das Beste aus dem Auto heraus und das Team hat einmal mehr einen unfassbar guten Job gemacht. Damit bin ich natürlich glücklich. Und sobald wir mal das nötige Tempo haben, sind wir gefährlich. Noch sind wir nicht da, wo wir sein wollen, aber wir bewegen uns in die richtige Richtung», machte sich Ocon daraufhin Mut.

Saudi-Arabien-GP, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:28:43,979h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +11,825 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +27,531
04. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +27,633
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +40,121
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +41,613
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +44,475
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +46,606
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +58,505
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:01,358 min
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:17,212
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:23,249
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Crash
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash

WM-Stand nach 21 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 369.5 Punkte
2. Hamilton 369.5 Punkte
3. Bottas 218
4. Pérez 190
5. Leclerc 158
6. Norris 154
7. Sainz 149.5
8. Ricciardo 115
9. Gasly 100
10. Alonso 77
11. Ocon 72
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 587.5
2. Red Bull Racing 559.5
3. Ferrari 307.5
4. McLaren 269
5. Alpine 149
6. AlphaTauri 120
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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