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Abu Dhabi: Mercedes beabsichtigt in Berufung zu gehen

Von Agnes Carlier
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff mit Frau Susie

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff mit Frau Susie

Nachdem die Regelhüter beide Proteste von Mercedes in Abu Dhabi abgeschmettert haben, ist der Streit noch nicht vorbei: Mercedes hat die Absicht erklärt, in Berufung zu gehen. Dies betrifft die zweite Entscheidung.

Mercedes ärgerte sich nach dem GP in Abu Dhabi nicht nur über den zweiten Platz und den verlorenen Titel, das Team legte auch gleich zwei Proteste ein. Einerseits wollte man ein vermeintliches Überholmanöver von Rennsieger und Weltmeister Max Verstappen bestraft wissen.

Andererseits protestierte die Mannschaft von Toto Wolff gegen die Durchführung der Safety-Car-Phase zum Ende des Rennens, die Verstappens erfolgreichen Angriff auf Hamilton erst möglich gemacht hatte.

Die Regelhüter Garry Connelly, Felix Holter, Derek Warwick und Mohamed Al Hashmi schmetterten beide Proteste ab und bestätigten damit den Titelgewinn des Red Bull Racing-Stars. Ihre Argumentation im ersten Fall war, dass Verstappen beim Ende der Safety-Car-Phase nicht vor Hamilton lag. Im zweiten Fall befanden sie, dass Artikel 15.3. des Sportgesetzes dem Rennleiter das Recht gebe, über den Einsatz des Safety-Car zu bestimmen.

Im ersten Fall nahm Mercedes das Urteil der Rennkommissare an, doch beim zweiten Streitpunkt behalten sich die alten und neuen Team-Weltmeister vor, in Berufung zu gehen.

Das Team hat deshalb offiziell die Absicht erklärt, gegen die Entscheidung, die Abwicklung der Safety-Car-Phase als legal zu werten, Berufung einzulegen. Damit bleibt dem Team 96 Stunden Zeit, um das Berufungsbegehren auch wirklich einzureichen.

Weder Motorsportdirektor Wolff noch Hamilton traten nach den langen Beratungen bei den Regelhütern vor die Kamera.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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