Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Nico Rosberg: «Letztlich entscheidet wohl Masi»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg

Nico Rosberg

Der frühere Mercedes-Pilot Nico Rosberg sprach nach dem Herzschlag-Finale in Abu Dhabi über die Proteste, die eingereicht wurden. Der Deutsche kann nachvollziehen, warum sein früheres Team Fragen stellt.

Sowohl Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner als auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff beteuerten in den letzten Wochen immer wieder, dass sie sich eine WM-Entscheidung auf der Strecke wünschen. Dennoch gab es nach dem Showdown in Abu Dhabi erneut Diskussionen um die WM-Entscheidung, die in der letzten der 1293 Rennrunden fiel, die in diesem Jahr absolviert wurden.

Mercedes protestierte gleich zwei Mal, einmal wegen eines vermeintlichen Überholmanövers von Sieger und Weltmeister Max Verstappen an Lewis Hamilton hinter dem Safety-Car, andererseits waren die Teamverantwortlichen der Sternmarke nicht glücklich mit der Abwicklung der Safety-Car-Phase zum Ende des Rennens.

Konkret geht es darum, dass das Rennen wieder freigegeben wurde, nachdem nur ein Teil der Überrundeten das Safety-Car überholt hatte. Dazu sagte Nico Rosberg bei «Sky Sports F1»: «Zuerst hiess es, man darf sich nicht zurückrunden, dann wurde die Message geändert, sobald die Rennleitung sah, dass es sicher war. Aber die Sache ist, dass man nur die Autos vorbeiliess, die zwischen Lewis und Max waren. Die anderen nicht. Und deshalb stellt sich Mercedes die Frage, ob das okay ist.»

Der frühere Mercedes-Pilot, der sich 2016 gegen seinen damaligen Teamkollegen Lewis Hamilton im Titelkampf durchgesetzt hatte, fügte aber auch gleich an: «Ich denke, am Ende entscheidet wohl Michael Masi, was er will, er ist der Rennleiter. Er wollte das Rennen auf sichere Art und Weise freigeben, und das hat er getan.»

Zur Diskussion um die Szene hinter dem Safety-Car sagte der 36-Jährige: «Wenn man die Regeln im Wortlaut auslegt, dann kann man sagen, dass Max für den Bruchteil einer Sekunde um Millimeter vorne war. Aber kommt schon, es macht keinen Sinn, so etwas zu verwenden, um die Titelentscheidung zu kippen.»

Die Regelhüter kamen zum Schluss: Verstappens vermeintliches Überholen geschah in einer Phase, in der beide Fahrer beschleunigten und bremsten, um ihre Reifen aufzuwärmen. Als die Safety-Car-Phase zu Ende ging, war Verstappen aber nicht vor Hamilton. Deshalb schmetterten sie diesen Protest ab.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 395.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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