Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Testfahrten: Max Verstappen am Start, Hamilton nicht

Von Andreas Reiners
Max Verstappen fährt, Lewis Hamilton nicht

Max Verstappen fährt, Lewis Hamilton nicht

Nach dem Finale ist vor der neuen Saison. In Abu Dhabi finden Dienstag und Mittwoch die ersten Tests für 2022 statt. Mit Max Verstappen, aber ohne Lewis Hamilton.

Die Formel-1-Saison geht in die Verlängerung. Oder 2022 wirft die Schatten voraus. Wie man es nimmt, denn am Dienstag und Mittwoch werden die Teams erstmals die 2022er Mischungen der neuen Niederquerschnittreifen testen. Es ist also mehr eine Vorbereitung auf die neue Ära als ein «Auslaufen» nach dem großen Finale am Sonntag.

Die 18-Zoll-Pneus werden in der kommenden Saison eingesetzt, bei den Tests allerdings an umgebauten 2021er-Boliden. 2022 kommt eine komplett neue Auto-Generation.

Williams wird nicht an den Testfahrten teilnehmen, weil sich der Rennstall aus finanziellen Gründen dagegen entschied, einen Testträger zu bauen, als die Tests für die nun fertigen fünf Mischungen für 2022 begannen.

Insgesamt hat Pirelli 2020 und 2021 mit verschiedenen Rennställen 36 Tage lang getestet, um für 2022 gerüstet zu sein. Der italienische Reifenhersteller hat dazu ein paar Eckdaten veröffentlicht: 10.000 Stunden auf den Prüfständen in Mailand, 70 Prototypen, 30 Spezifikationen, die von den Formel-1-Fahrern ausprobiert wurden, 4267 zurückgelegte Runden, was 20.000 Kilometern entspricht.

Dabei wurden fast 400 Reifensätze erprobt. Am Lenkrad saßen 15 Stammfahrer aus der laufenden Saison, dazu vier Test- oder Ersatzpiloten der Rennställe.

Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Wir haben danach fünf Mischungen beim Autosport-Weltverband FIA homologieren lassen, gemäss der im Abkommen festgelegten Fristen. Im nächsten Jahr sind uns zusätzliche Testtage zugesichert, sollte Feinarbeit nötig werden. Beim Abu-Dhabi-Test werden die Fahrer erstmals die Möglichkeit erhalten, die 2022er Mischungen zu fahren.»

Die Teams nehmen die Tests ernst, so wird bei Red Bull Racing zum Beispiel am Dienstag Weltmeister Max Verstappen im Auto sitzen, bei Haas Mick Schumacher, bei Alfa Romeo bereits Valtteri Bottas. Lewis Hamilton wird bei Mercedes fehlen, was aber bereits vor dem Finale am vergangenen Wochenende feststand. Sein neuer Teamkollege George Russell übernimmt deshalb an beiden Tagen.

Parallel findet am Dienstag auch der traditionelle Young Driver Test statt. Red Bull Racing lässt Juri Vips ins Auto, Mercedes Formel-E-Champion Nyck de Vries, AlphaTauri DTM-Vizemeister Liam Lawson und Alpine den friasch gebackenen Formel-2-Champion Oscar Piastri.

Aufgebot Pirelli-Test:

Mercedes: George Russell (Dienstag und Mittwoch)
Red Bull: Max Verstappen (Dienstag), Sergio Perez (Mittwoch)
Ferrari: Charles Leclerc/Antonio Fuoco (Dienstag), Carlos Sainz (Mittwoch)
McLaren: Daniel Ricciardo (Dienstag), Lando Norris (Mittwoch)
Aston Martin: Lance Stroll (Dienstag), Sebastian Vettel (Mittwoch)
Alpine: Esteban Ocon (Dienstag), Fernando Alonso (Mittwoch)
AlphaTauri: Yuki Tsunoda (Dienstag), Pierre Gasly (Mittwoch)
Alfa Romeo: Valtteri Bottas (Dienstag), Guanyu Zhou (Mittwoch)
Haas: Mick Schumacher (Dienstag), Pietro Fittipaldi (Mittwoch)

Aufgebot Young Driver Test:

Mercedes: Nyck de Vries
Red Bull Racing: Juri Vips
McLaren: Pato O’Ward
Aston Martin: Nick Yelloly
Alpine: Oscar Piastri
Ferrari: Antonio Fuoco
AlphaTauri: Liam Lawson
Alfa Romeo: Guanyu Zhou
Haas: Robert Shwartzman
Williams: Logan Sargeant

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