Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Druck auf Rennleiter Masi: Brawn will «Kontaktverbot»

Von Andreas Reiners
Michael Masi und Ross Brawn

Michael Masi und Ross Brawn

Auf Rennleiter Michael Masi wurde nicht erst während des letzten Saisonrennens per Funk Druck ausgeübt. F1-Sportchef Ross Brown will dem Vorgehen einen Riegel vorschieben.

Für die Zuschauer war es eine spannende Neuerung, als der Funkverkehr zwischen den Teams und der Rennleitung der Formel 1 bei den Übertragungen zu hören war. 

In dieser Hinsicht war das Finale am Sonntag noch einmal großes Kino. Zu hören waren Diskussionen, Bitten, Kritik, Unverständnis. Die ganze Bandbreite an Emotionen.

Alles fing an, als Verstappen in der ersten Runde an Hamilton vorbeistechen wollte, der Brite auswich, abkürzte und so die Führung behielt. Umgehend meldete sich Red Bull Racing bei Rennleiter Michael Masi, der die Kritik des Rennstalls an dem Manöver aber abprallen ließ. «Max hat Lewis abgedrängt, und Lewis hat den Zeitgewinn durch das Abkürzen wieder hergegeben», sagte Masi.

Doch der Druck auf Masi wuchs, als Nicholas Latifi seinen Williams in die Leitplanken setzte und das renn- und titelentscheidende Safety Car auslöste. Immer wieder redeten die Teamchefs Toto Wolff und Christian Horner auf Masi ein. Etwas, das nicht zum ersten Mal in diesem Jahr vorkam.

«Das ist so, als würden die Trainer beim Fußball mit dem Schiedsrichter verhandeln», sagte Formel 1-Sportdirektor Ross Brawn bei auto motor und sport.

Brawn befand, dass die Entscheidung in der letzten Runde ein Highlight gewesen sei, das man nicht toppen könne. «Leider nimmt der Protest diesem Finale ein bisschen den Glanz», so Brawn.

Er stellt klar: «Es kann nicht angehen, dass die Teamchefs während des Rennens Michael so unter Druck setzen. Toto Wolff kann nicht fordern, dass kein Safety Car kommen soll, und Christian Horner kann nicht verlangen, dass sich die Autos zurückrunden müssen. Das liegt im Ermessen des Rennleiters. Wir werden diesen Kontakt im nächsten Jahr unterbinden», sagte Brawn.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0


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