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Schumacher-Doku für Mick «schwierig anzuschauen»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Die Netflix-Doku über Michael Schumacher hat viele Menschen bewegt, auch Sohn Mick. Er hält vor allem den menschlichen Teil für sehr gelungen.

Im September wurde die knapp zweistündige Dokumentation über Michael Schumacher auf Netflix veröffentlicht. Die emotionale Hommage an den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister zeigt auf beeindruckende Art und Weise den Sportler, aber auch den Menschen Schumacher.

Im letzten, dem fraglos stärksten Teil der Doku, geht es um den Skiunfall und das Leben der Schumachers seitdem. Neue Erkenntnisse zum Gesundheitszustand gibt es dabei nicht, die Aussagen seiner Frau Corinna und von Sohn Mick sind aber emotional genug, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Mick Schumacher spricht zum Beispiel darüber, wie es wäre, heute den Vater an seiner Seite in der Formel 1 zu haben: «Das wäre so cool. Das wäre es jetzt. Ich glaube, dass Papa und ich uns jetzt in einer anderen Weise verstehen würden. Einfach, weil wir in einer ähnlichen Sprache sprechen, in der Motorsportsprache. Ich würde alles aufgeben, nur für das.» Die Stimme des jungen Schumacher bricht, es kommt noch ein «Ja», Mick schaut zu Boden – spätestens jetzt hat auch der Zuschauer einen dicken Kloß im Hals.

Die Netflix-Doku über das Leben seines Vaters Michael sei für ihn selbst ein besonderer Moment gewesen, sagte Mick Schumacher der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

«Oh ja, dieser Film sollte neben den Erfolgen auch den menschlichen Teil meines Papas zeigen. Ich halte ihn für sehr, sehr gelungen», sagte der 22-Jährige: «Aber es ist gleichzeitig extrem schwierig für mich, den Film anzuschauen. Das zeigt, wie viel Gefühl darin steckt, wie viele Emotionen er auslöst.»

Zwar vergleiche er sich «ungern mit anderen», sagte Mick Schumacher nun, «aber den Vergleich mit meinem Papa suche ich schon. Mir wird gesagt, dass wir uns sehr ähnlich sind.»

Ihn beeindrucke «die Power und Energie», die sein Vater für seine Siege und Meisterschaften eingesetzt habe, «die Konzentration, immer 100 Prozent bei der Sache zu sein. Ich glaube schon, dass ich etwas davon habe», sagte Mick.


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