Formel 1: Erster Alpine-Fahrer steht fest

Charles Leclerc (Ferrari/1.): «Ich konnte null sehen»

Von Mathias Brunner
Ex-MotoGP-Star Casey Stoner und Charles Leclerc

Ex-MotoGP-Star Casey Stoner und Charles Leclerc

Elfte Pole-Position von Charles Leclerc in der Königsklasse, die 232. für Ferrari in der Formel 1, die zweite des Monegassen 2022 nach Bahrain: «Das grösste Problem in der Quali war die Sicht.»

Besser hätte das für WM-Leader Charles Leclerc nicht laufen können: Zum elften Mal kann er in der Formel 1 vom besten Startplatz ins Rennen gehen, «dabei hatte ich hier immer mit der Strecke Mühe, aber dieses Mal hat alles geklappt».

Der Monegasse weiter: «Ich ging volles Risiko in meiner besten Runde, vor allem in Kurve 6. Das ist eine Kurve, von welcher ich immer fand – irgendwie kriege ich die nie richtig hin. Aber dieses Mal war das anders, und ich fand dort recht viel Zeit.»

«Das ist eine Bahn, auf welcher du einen guten Rhythmus brauchst, und ich hatte bislang immer Mühe, eine saubere, fehlerfreie Runden hinzubekommen. Das war auch im freien Training so. Dieses Mal hat alles geklappt, und ich bin sehr zufrieden.»

Wieso hat sich Leclerc hier immer so schwer getan? «Ich weiss es nicht, vielleicht liegt es an der eigenwilligen Art der Kurven. Das ist zwar ein Strassenkurs, aber kein Bogen ist wirklich 90 Grad. Aber ich glaube auch, dass ich nicht der einzige Pilot bin, der hier seine liebe Mühe hat. Das ist eine schwierige Strecke.»

«Heute wurde alles noch schwieriger wegen der Sonne. Ich konnte teilweise null sehen, im zweiten Quali-Segment war es ganz schlimm, worauf ich mir einen anderen Helm geben liess, mit dunklem Visier. In Q3 war es dann ein wenig besser. Aber zuvor war es wirklich übel – ich hatte keine Ahnung, wo genau der Pistenrand war, das war haarig. Wenn die Sonne hier so tief steht, dann ist selbst das dunkelste Visier nicht dunke genug. Aber das ist für alle Fahrer gleich.»

«Was den Renn-Speed angeht, so erwarte ich erneut einen heissen Tanz mit Red Bull Racing.»

Ein gutes Omen vielleicht für den Monegassen: Letztmals war in einem Ferrari in Melbourne Kimi Räikkönen von Pole losgefahren – und hat das Rennen gewonnen.

Qualifying, Melbourne

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,868 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,154
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,240
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,703
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,825
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:18,933
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:19,032
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,061
09. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:19,408
10. Fernando Alonso (E), Alpine, ohne Zeit
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,226
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:19,410
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:19,424
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:20,155
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,465
16. Alex Albon (T), Williams, 1:20,135
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:20,254
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:21,149
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,372
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit

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