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Nico Rosberg: «Ferrari hat das schnellste Auto»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg

Nico Rosberg

Nico Rosberg weiss, dass der Reifenabbau von Charles Leclerc im Imola-Sprint den Ferrari-Ingenieuren Kopfzerbrechen bereitet. Dennoch ist er überzeugt: Der rote Renner ist immer noch das schnellste Auto im Feld.

Beim Start zum Imola-Sprint konnte Charles Leclerc die Führung übernehmen, denn Polesetter Max Verstappen kam sehr schlecht weg. Doch nach 21 Runden hatte der Formel-1-Champion aus dem Red Bull Racing Team wieder die Nase vorn. Denn der WM-Leader im Ferrari kämpfte mit dem Reifenabbau.

«Das ist sicherlich eine Sorge von Ferrari, denn der Reifenabbau war am Ende wirklich sehr hoch und der Unterschied zwischen den Rundenzeiten von Leclerc und Verstappen war deutlich», bestätigt GP-Veteran Nico Rosberg bei «Sky Sports F1». «Das macht den GP für Ferrari knifflig», ist er sich sicher.

«Verstappen war auch wieder typisch unerbittlich, deshalb ist er der letzte Gegner, den man im Rückspiegel sehen will. Du weisst, dass er volle Attacke fahren wird. Und das hat er auch getan, er hat ein fantastisches Manöver gezeigt, und ich liebe diese Sprintrennen, die wirklich viel Vergnügen für die Zuschauer bereiten», lobt der Weltmeister von 2016.

Dem Phänomen der körnenden Vorderreifen (Graining) könne man durch eine Änderung bei der Frontflügel-Einstellung begegnen, erklärt Rosberg. «Damit kann man das Rutschen der Vorderachse verringern und das Graining fällt nicht so schlimm aus. Allerdings birgt diese Massnahme das Risiko, dass du die Hinterreifen killst. Ferrari muss also sorgfältig abwägen, sie dürfen nicht übertreiben.»

Dennoch ist sich der Deutsche sicher: «Ferrari hat immer noch das schnellste Auto im Feld, auch wenn Red Bull Racing durch die Upgrades sehr viel näher rangekommen ist. Sie konnten das Fahrzeuggewicht drücken und haben den Schwerpunkt tiefer gesetzt, ausserdem gab es am vorderen Unterboden auch aerodynamische Neuerungen.»

«Trotzdem denke ich, dass Ferrari das beste Auto hat und Leclerc fährt auch sehr gut. Wenn die Reifenwahl anders ausfällt, ist Ferrari im Rennen wohl im Vorteil. Ich denke, wir werden einen spektakulären GP erleben, Charles und Max werden auf Augenhöhe kämpfen und beide haben auch noch den Teamkollegen hinter sich, den man strategisch einsetzen kann. Das könnte sehr aufregend werden für uns Zuschauer», betont Rosberg zum Schluss.

Ergebnis Sprintrennen, Imola

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 30:39,567 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,975 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +4,721
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,578
05. Lando Norris (GB), McLaren, +24,561
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +27,740
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +28,133
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +30,712
09. Fernando Alonso (E), Alpine, +32,378
10. Mick Schumacher (D), Haas, +33,773
11. George Russell (GB), Mercedes, +36,284
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +38,298
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +40,177
14. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,459
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +42,910
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +43,517
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +43,794
18. Alex Albon (T), Williams, +48,871
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +52,017
Out:
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo (Kollision mit Gasly)

WM-Stand Fahrer nach Imola-Sprint

01. Leclerc 78 Punkte
02. Sainz 38
03. Russell 37
04. Pérez 36
05. Verstappen 33
06. Hamilton 28
07. Ocon 20
08. Norris 20
09. Bottas 14
10. Magnussen 13
11. Ricciardo 11
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 116 Punkte
02. Red Bull Racing 69
03. Mercedes 65
04. McLaren 31
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 15
07. Haas 13
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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