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Max Verstappen: «Ich finde das etwas ärgerlich»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Es gehört zum Tagesgeschäft am Monaco-GP-Wochenende: Crash eines Gegners, rote Flagge, Runde auch der Gegner ruiniert. Max Verstappen ist dies in Monte Carlo nun das zweite Mal in Folge passiert.

Monaco 2021: Charles Leclerc setzte seinen Ferrari in die Leitschienen, rote Flagge, unter den Leidtragenden war auch Max Verstappen, der seine Runde nicht zu Ende fahren konnte und die Chance auf Pole verpasste – zweiter Startplatz.

Monaco 2022: Sergio Pérez setzte seinen Red Bull Racing-Renner in die Leitschienen, rote Flagge, unter den Leidtragenden erneut Verstappen, wieder konnte er eine vielversprechende Runde nicht zu Ende fahren, Startplatz 4.

Formel-1-Champion Verstappen sagt: «Ich finde es jammerschade, aber auch etwas ärgerlich, wenn ausgerechnet der eigene Stallgefährte eine rote Flagge auslöst.»

2021 konnte dann Leclerc wegen beschädigter Halbachse das Rennen nicht aufnehmen, Verstappen eroberte seinen ersten Sieg beim GP-Klassiker. 2022 wird das von Startplatz 4 aus schwieriger. Der letzte Monaco-Sieger von Startplatz 4 war 1972 Jean-Pierre Beltoise im BRM, in strömendem Regen.

Im vergangenen Jahr wurde debattiert: Sollte fürs Auslösen einer roten Flagge eine Strafe in Erwägung gezogen werden? Immerhin hatte Leclerc damals die Pole und vereitelte den Gegnern mit seinem Mauerkuss einen weiteren Versuch. Ein Vorschlag: Wer eine rote Flagge verursacht, verliert automatisch seine beste Runde. Aber solche Diskussionen sind im Sand verlaufen.

Max meint: «Solch eine Situation ist prima für den Fahrer, der in der Mauer klebt, aber zu diesem Zeitpunk Bestzeit hält. Für die Gegner ist es Mist.»

Im Training war aufgefallen: Sergio Pérez kam mit dem Auto besser zurecht als Verstappen. Max bestätigt: «Wir haben im Training ein paar Dinge versucht, nicht alles davon hat funktioniert. In der Quali lief es besser. Aber generell hatten wir an der Vorderachse zu wenig Grip. Du brauchst hier ein Auto, das knackig einlenkt, und dieses Fahrgefühl hatte ich nicht. Wenn du aber die Kurven nicht richtig attackieren kannst, dann bist du in Monaco nicht schnell genug.»

«Bei Sergio ist es so, dass ihm die Fahrzeugbalance besser schmeckt. Er kann mit einem leicht über die Vorderachse schiebenden, also untersteuernden Wagen besser leben, ihm passt das, mir nicht so.»

Qualifying, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,376 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:11,601
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,629
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:11,666
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:11,849
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,112
07. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:12,247
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,560
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:12,732
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:13,047
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:12,797
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:12,909
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:12,921
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:12,964
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:13,081
16. Alexander Albon (T), Williams, 1:13,611
17. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:13,660
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:13,678
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:14,403
20. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:15,606

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