MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Max Verstappen: «Das ist doch keine Katastrophe»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Sergio Pérez, hinten Charles Leclerc

Max Verstappen und Sergio Pérez, hinten Charles Leclerc

In Baku hat Max Verstappen die zweite Quali-Niederlage in Folge gegen Sergio Pérez hinnehmen müssen. Der 24-fache GP-Sieger sagt, wieso der Mexikaner derzeit besser mit dem Auto zurechtkommt.

Das hat Max Verstappen in seiner Formel-1-Karriere selten erlebt: Zum zweiten Mal in Folge war der Niederländer im Abschlusstraining der langsamere Red Bull Racing-Fahrer – wie in Monaco hat Sergio Pérez die Nase vorn.

In einer Medienrunde am Samstagabend am Baku City Circuit meint Formel-1-Champion Verstappen: «So etwas kann mal passieren und ist doch keine Katastrophe. Allerdings – wenn man sich die letzten Jahre anschaut und Vergleiche mit meinen Stallgefährten, dann ist das schon eher ungewöhnlich.»

Baku ist ein Abziehbild von Monaco, was die Schwierigkeiten von Max mit dem Red Bull Racing RB18 angeht. Grundsätzlich sind die Rennwagen der Generation 2022 nochmals markant schwerer geworden, sie liegen daher in langsamen Kurven eher träge und neigen zum Untersteuern.

Seit Beginn der Saison betont Verstappen: «Das führt zu einem Handling, mit dem ich die Kurven nicht so attackieren kann, wie ich es mag. Ich brauche eine Vorderachse, die mir sehr viel Gefühl gibt und ein knackiges Einlenken erlaubt. Wenn dadurch das Heck lebhaft ist, dann kann ich damit sehr gut leben. Ein leicht untersteuerndes Fahrzeug, das also über die Vorderachse hinausschiebt, damit kommt Sergio besser zurecht als ich.»

Max sagt wie in Monte Carlo: «Es geht hier um Nuancen, die Unterschiede sind klein. Es ist ja auch nicht alles schlecht. Ich habe immerhin verschiedene Rennen gewinnen können. Im brauche einfach ein Auto, das zwischen Vorder- und Hinterachse besser ausbalanciert ist. Die 2022er Generation hat eine andere Design-Philosophie erzwungen als die Rennwagen zuvor. Klar lässt sich da mit der Abstimmung Einiges machen, aber generell finde ich es knifflig, mit diesem Auto zu arbeiten.»

Der Niederländer vergleicht seine Situation mit der Lage 2016, als er von Toro Rosso (heute AlphaTauri) zu Red Bull Racing kam: «Damals musste ich mich umstellen und schrittweise erkunden, wie genau ich den Renner auf meine Bedürfnisse trimmen will. Ich bin überzeugt, das werde ich auch mit dem diesjährigen Auto schaffen.»

Qualifikation, Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:41,359 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:41,641
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:41,706
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:41,814
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:42,712
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:42,845
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42,924
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:43,056
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:43,091
10. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:43,173
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:43,398
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:43,574
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:43,585
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:43,790
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:44,444
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:44,643
17. Alex Albon (T), Williams, 1:44,719
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:45,367
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:45,371
20. Mick Schumacher (D), Haas, 1:45,775

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