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Emerson Fittipaldi: «Alonso kann noch 6 Jahre fahren»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Emerson Fittipaldi 2014 in Interlagos

Fernando Alonso und Emerson Fittipaldi 2014 in Interlagos

​Mit 41 Jahren und 8 Monaten ist der scheinbar ewig junge Fernando Alonso Dritter geworden beim Grossen Preis von Australien. Die brasilianische Rennlegende Emerson Fittipaldi traut ihm noch mehr zu.

Aston Martin-Fahrer Fernando Alonso besitzt einen Zweijahresvertrag mit den Grünen, der Ende 2024 ausläuft. Der spanische Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 sowie Sportwagen-Champion 2018/2019 fährt mit dem Elan von Fahrern, die halb so alt sind wie er, beim Australien-GP wurde der Asturier Dritter mit 41 Jahren und 8 Monaten.

Alonso selber hat das Alter mal bezeichnet als «eine Zahl in meinem Reisepass, das ist alles. So lange ich Freude am Sport habe und weiss, dass ich mithalten kann, mache ich weiter.»

Aber wie lange noch? Für die brasilianische Rennlegende Emerson Fittipaldi steht im Gespräch mit der spanischen As fest: «Ich habe damals mein letztes IndyCar-Rennen gewonnen, da war ich 47 Jahre alt, und Fernando kann das leicht erreichen. Er ist körperlich in hervorragender Verfassung und siegeshungriger denn je.»

Fittipaldi, 14-facher GP-Sieger, Formel-1-Weltmeister 1972 und 1974, dazu Indy-500-Sieger 1989 und 1993 und IndyCar-Champion 1989, meint sogar: «Wenn die Formel 1 nach Monaco zieht, dann hat Alonso in meinen Augen Siegchancen. Klar werden die Red Bull Racing-Piloten auch in Monte Carlo stark sein, aber mit etwas Glück kann Fernando dort gewinnen. Im Grunde hat Fernando in Monaco nur zwei Probleme, und die heissen Max Verstappen und Sergio Pérez.»

«Aston Martin ist in diesem erste Teil der Weltmeisterschaft die grosse Überraschung, und Fernando holt alles aus diesem Wagen heraus. Diese drei Podestplätze in den ersten drei Saisonrennen waren kein Zufall. Und bei Fernando stimmt einfach alles – Talent, Erfahrung, Hingabe, körperliche Vorbereitung, Einstellung.»

Es ist für Fittipaldi auch kein Hindernis, dass der vorderhand letzte GP-Sieg von Fernando Alonso zurückgeht auf Spanien 2013. Emerson sagt: «Fernando hatte danach einfach keine guten Autos mehr. In einem siegfähigen Auto gewinnt Alonso erneut, das steht für mich ausser Frage.»

Wer sind eigentlich jene Piloten, die in hohem Alter noch an den Start eines Formel-1-Laufs gingen? Wir haben zehn rüstige Racer für Sie aufgelistet, dazu drei Oldtimer aus den 1960er, 1970er und 1980er sowie Michael Schumacher und Fernando Alonso.

Die 10 ältesten Formel-1-Fahrer

01. Louis Chiron (MC), 55 Jahre, 9 Monate, 19 Tage in Monaco 1955
02. Philippe Etancelin (F), 55/06/08, Frankreich 1952
03. Arthur Legat (B), 54/07/20, Belgien 1953
04. Luigi Fagioli (I), 53/00/22, Frankreich 1951
05. Adolf Brudes (D), 52/09/19, Deutschland 1952
06. Hans Stuck sr. (D), 52/08/17, Italien 1953
07. Bill Aston (GB), 52/04/05, Deutschland 1952
08. Clemente Biondetti (I), 52/00/16, Italien 1950
09. Louis Rosier (F), 50/09/00, Deutschland 1956
10. Rudi Schöller (CH), 50/03/07, Deutschland 1952
Ferner:
19. Al Pease (CAN), 47/11/05, Kanada 1969
23. John Love (SA), 47/02/26, Südafrika 1972
57. Michael Schumacher (D), 43/10/22, Brasilien 2012
75. Vittorio Brambilla (I), 42/10/03, Italien 1980
89. Fernando Alonso (E), 41/08/04, Australien 2023


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