Lewis Hamilton: Mercedes verspricht andere Position

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton im Mercedes

Lewis Hamilton im Mercedes

​Ende März hat Formel-1-Star Lewis Hamilton offen darüber gesprochen, wieso er mit dem 2023er Mercedes nicht so schnell fahren kann, wie er gerne möchte. Teamchef Toto Wolff will ihm helfen.

Ende März 2023, im Fahrerlager des Albert Park Circuit von Melbourne: Der siebenfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton öffnete sein Herz. Es ging um seine Bemerkung, er fühle sich dem diesjährigen Mercedes-Rennwagen nicht verbunden.

Der 103-fache GP-Sieger erklärte das so: «Wir bei Mercedes sitzen näher an den Vorderrädern als die Piloten anderer Rennwagen. Für meinen Geschmack ist diese Sitzposition zu weit an die Vorderachse gerückt. Wenn du fährst, dann fühlt es sich an, als würdest du auf den Vorderrädern sitzen. Und das ist eines der übelsten Gefühle in einem Rennwagen.»

«Diese Position verändert das ganze Verhalten des Autos und die Wahrnehmung für den Fahrer, wie sich der Wagen im Grenzbereich bewegt. Das Handling des Autos wird viel unberechenbarer als wenn du weiter hinten, also näher am Zentrum des Wagens sitzt. Ich muss zugeben, ich habe damit grosse Mühe.»

«Die Sitzposition ist etwas, das ich in der Zukunft unbedingt ändern muss. Damals sagten mir die Techniker: ‘Das ist für dieses Auto der richtige Lösungsansatz.’ Aber wenn ich gewusst hätte, wie sich das später anfühlt, dann hätte ich dem nie zugestimmt.»

Im Rahmen des Grossen Preises von Miami hat sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff zu den Schwierigkeiten von Hamilton geäussert. Der Österreicher sagt: «Du hast bei der Position im Cockpit einen Spielraum von bis zu 15 Zentimetern. Es stimmt, wir sind ein wenig weiter vorne, und das irritiert Lewis. Das war schon 2022 so. Aus technischer Sicht halten wir das für kein Problem.»

«Aber wir befassen uns mit der Position des Piloten. Denn es geht hier nicht nur um rationale Dinge wie die Gewichtsverteilung oder die Aerodynamik, es geht um das Gefühl für den Fahrer. Lewis hat sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, was er von uns will, und wir werden darauf hören.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 119 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 224 Punkte
02. Aston Martin 102
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1



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