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Toto Wolff (Mercedes): «Haben den Schock gebraucht»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Teamchef Toto Wolff war die Freude über die beiden Podestplätze in Barcelona anzusehen, als er nach dem GP vor die Kameras trat. Er sprach über die jüngsten Erkenntnisse und warf auch einen Blick in die Zukunft.

Zum ersten Mal in dieser Saison strahlten nach dem Spanien-GP gleich zwei Mercedes-Piloten vom höchsten Podesttreppchen: Lewis Hamilton und George Russell kamen hinter Sieger Max Verstappen ins Ziel, der zum fünften Mal in diesem Jahr und zum dritten Mal in Folge triumphierte. Dass der Rückstand von Hamilton 24 Sekunden betrug und Russell sogar mehr als 30 Sekunden nach dem Sieger die Zielflagge sah, trübte die Freude über den Doppelerfolg keineswegs.

Wolff freute sich: «Ich bin sehr happy wegen der harten Arbeit, die in den Werken in Brixworth und Brackley geleistet wurde. Wir haben eine neue Richtung eingeschlagen und viele Teile verändert. Das war auch mit einem Risiko verbunden, aber es hat sich ausgezahlt. Jeder gab Gas und wir haben ein gutes Rennauto hinbekommen.»

Mercedes feierte zum ersten Mal seit dem Brasilien-GP 2022 zwei Podestplätze in einem Rennen. Denn das Konzept, mit dem das Werksteam der Sternmarke in die aktuelle Saison gestartet ist, bot wenig Entwicklungsspielraum. Wolff gesteht denn auch: «Wir haben den Schock am Anfang der Saison gebraucht, um zu verstehen, dass wir mit dem alten Konzept nicht weiterkommen. Wir haben dann alles gegeben und es braucht halt seine Zeit, um alle Teile zu konstruieren und zu produzieren. Aber das Team hat ganze Arbeit geleistet, sodass wir alles ans Auto bringen konnten.»

Mit Blick auf die restliche Saison erklärte der Wiener: «Wir müssen einfach schauen, dass wir die Lücke schliessen und uns an die Gegner heranarbeiten. Darin waren wir in der Vergangenheit immer gut. Aber wir müssen auch realistisch sein, denn heute haben uns auch die Temperaturen in die Hände gespielt. Es war weder zu kalt, noch zu heiss, sodass unser Auto im perfekten Arbeitsfenster war.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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