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Rosberg zu Lance Stroll: «Das geht alles gar nicht»

Von Andreas Reiners
Lance Stroll

Lance Stroll

Lance Stroll sorgt in Katar auch abseits der Rennstrecke für negative Schlagzeilen. Dafür gibt es von Nico Rosberg Kritik, aber auch Verständnis.

Lance Stroll bekommt die Kurve nicht: Auch im Sprint-Qualifying kam der Kanadier nicht in den zweiten Abschnitt, er geht von Startplatz 16 aus in das kurze Rennen. Die Krise beim Aston-Martin-Pilot geht also weiter.

Er sorgt nicht nur mit seinen schlechten Leistungen für Schlagzeilen, sondern auch mit seinem Verhalten. Am Freitagabend pfefferte er nach Rang 17 im GP-Qualifying erst sein Lenkrad weg, anschließend schubste er seinen Performance Coach Henry Howe weg. Zumindest lassen TV-Bilder diesen Schluss zu.

«Das geht alles gar nicht», sagt Sky-Experte Nico Rosberg. «Das ist schlecht zu sehen. Wenn es nicht der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll wäre, würde er nächste Saison nicht mehr im Auto sitzen. Es ist eine schwierige Situation. In der Theorie kann er das Auto ja fahren. Er war Anfang des Jahres nicht zu weit weg von Alonso», sagte Rosberg.

Doch inzwischen kann Stroll mit dem Spanier nicht mehr ansatzweise mithalten. Gerüchte machen die Runde, Stroll fehle die Motivation. Rosberg weiß, dass die mentale Seite nicht einfach ist.

«Man versteht nicht, was bei ihm passiert ist, es ist aber auch eine mentale Spirale. Du hast keinen Spaß mehr, sondern Angst, dass du wieder versagst. Diese negativen Gedanken gehen mit ins Auto, du hast nur noch Angst, dass alle lachen. Das zieht dich runter, und es ist schwer, da rauszukommen.»

Sky-Experte Ralf Schumacher meint, dass Stroll seinen Platz räumen sollte, wenn die Motivation fehlt.

«Man sollten den Helm lieber an den Nagel hängen, anstatt ihn wegzuwerfen, damit andere eine Chance bekommen. Aber da spielt die Familie eine wichtige Rolle», sagte Schumacher.

Sprint-Qualifying, Katar

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,454 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:24,536
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24,646
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:24,841
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:25,155
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,247
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:25,320
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:25,382
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, ohne Zeit
10. Esteban Ocon (F), Alpine, ohne Zeit
11. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,686
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,962
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:26,236
14. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:26,584
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:54,546
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,849
17. Alex Albon (T), Williams, 1:26,862
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:26,926
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:27,438
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 2:05,741

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