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Oliver Bearman (Ferrari): Haas 2025 mit F1-Teenager

Von Mathias Brunner
Oliver Bearman

Oliver Bearman

​Der Engländer Oliver Bearman debütierte am 9. März 2024 mit 18 Jahren für Ferrari – und eroberte als Sainz-Ersatzfahrer auf Anhieb WM-Punkte. In Silverstone wird verkündet: Der Engländer fährt 2025 bei Haas.

Die GP-Saison 2024 begann einzigartig: Die 20 Piloten des Startfelds 2024 sind die gleichen wie zum Schluss der Saison 2023, kein einziges Cockpit neu besetzt, das hatte es in 74 Jahren Formel 1 noch nie gegeben.

Für 2025 ist das komplett anders, und das begann mit der Sensation Anfang 2024, wonach Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari ziehen wird.

Ferrari ist damit für die kommenden Jahre vorzüglich aufgestellt: mit dem Monegassen Charles Leclerc und Superstar Hamilton.

Gleichzeitig wird am kommenden GP-Wochenende von Silverstone bestätigt: Ferrari lässt seinen Junior-Piloten Oliver Bearman 2025 bei Haas ausbilden.

Der Brite sprang im vergangenen März als 18-Jähriger bei Ferrari ein für Carlos Sainz, der sich einer Blinddarm-Op unterziehen musste. Bearman errang den elften Startplatz und wurde hervorragender Siebter.

Der Haas-Stallgefährte 2025 wird mit grosser Wahrscheinlichkeit Esteban Ocon heissen. Es ist jedoch noch unklar, ob auch das schon in wenigen Tagen bestätigt werden kann.

Von den heutigen Haas-Fahrern zieht Nico Hülkenberg zu Sauber/Audi, Kevin Magnussens GP-Karriere wird wohl zu Ende gehen.

Bearman wurde mit seinem Einsatz in Jeddah zum jüngsten Werksfahrer von Ferrari, er löste Ricardo Rodríguez ab, der 1961 als 19-Jähriger für die Italiener gefahren ist.

Bearman ist der jüngste britische Formel-1-Fahrer und der drittjüngste Grand-Prix-Pilot nach Max Verstappen und Lance Stroll. Und er wurde zum drittjüngsten Punktesammler hinter dem Niederländer und dem Kanadier.

Punkte gleich im ersten Rennen, das haben in den vergangenen 30 Jahren nur 21 Fahrer geschafft.

1996: Jacques Villeneuve (CDN), Melbourne, 2.
1999: Pedro de la Rosa (E), Melbourne, 6.
2001: Kimi Räikkönen (FIN), Melbourne, 6.
2002: Mark Webber (AUS), Melbourne, 5.
2004: Timo Glock (D), Montreal, 7.
2005: Tonio Liuzzi (I), Imola, 8.
2006: Nico Rosberg (D), Bahrain, 7.
2007: Lewis Hamilton (GB), Melbourne, 3.
2007: Sebastian Vettel (D), Indianapolis, 8.
2008: Sébastien Bourdais (F), Melbourne, 7.
2009: Sébastian Buemi (CH), Melbourne, 7.
2011: Paul Di Resta (GB), Melbourne, 10.
2014: Kevin Magnussen (DK), Melbourne, 2.
2014: Daniil Kvyat (RU), Melbourne, 9.
2015: Felipe Nasr (BR), Melbourne, 5.
2015: Carlos Sainz (E), Melbourne, 9.
2016: Stoffel Vandoorne (B), Bahrain, 10.
2021: Yuki Tsunoda (J), Bahrain, 9.
2022: Guanyu Zhou (RCH), Bahrain, 10.
2022: Nyck de Vries (NL), Monza, 9.
2023: Oliver Bearman (GB), Jeddah, 7.

Nur drei Fahrer schafften es in den letzten 30 Jahren gleich aufs Siegerpodest – Williams-Pilot Villeneuve in Australien 1996 (der Kanadier führte sogar lange) als Zweiter, der damalige McLaren-Neuling Hamilton in Australien 2007 als Dritter sowie McLaren-Fahrer Magnussen, der 2014 von der Disqualifikation Daniel Ricciardos profitierte und als Zweiter klassiert wurde.

Ebenfalls interessant: Einen Grand Prix in der ersten Saison haben in 68 Jahren lediglich neun Fahrer gewonnen.

1950: Giuseppe Farina (3)
1950: Juan Manuel Fangio (3)
1961: Giancarlo Baghetti (1)
1965: Jackie Stewart (1)
1970: Clay Regazzoni (1)
1970: Emerson Fittipaldi (1)
1996: Jacques Villeneuve (4)
2001: Juan Pablo Montoya (1)
2007: Lewis Hamilton (4)

Kurioses Detail: Die drei Ferrari-Debütanten in der Formel 1 vor Bearman haben ebenfalls auf Anhieb gepunktet – Clay Regazzoni 1970, Ignzio Giunti 1970 und Arturo Merzario 1972.


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