Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FP2 Monza: Hamilton-Bestzeit, Crash von Magnussen

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton blieb im zweiten Monza-Training der Schnellste

Lewis Hamilton blieb im zweiten Monza-Training der Schnellste

Auch das zweite freie Training auf dem Highspeed-Kurs von Monza wurde unterbrochen: Grund dafür war ein Crash von Kevin Magnussen. Lewis Hamilton durfte sich am Ende über die Tagesbestzeit freuen.

Das erste freie Training in Monza wurde nach nur zehn Minuten für 13 Minuten unterbrochen, weil Andrea Kimi Antonelli in der Parabolica abgeflogen war. Der Mercedes-Nachwuchsfahrer blieb beim harten Einschlag zum Glück unversehrt, der Dienstwagen, den er von George Russell übernommen hatte, wurde hingegen in Mitleidenschaft gezogen, weshalb die Mercedes-Mechaniker eifrig am Schrauben waren, als die zweite Session losging.

Die erste Stunde hatte Max Verstappen als Schnellster beendet, der WM-Leader aus dem Red Bull Racing Team hatte den 5,739 km langen Highspeed-Kurs im Königlichen Park in 1:21,676 min umrundet. Auf dem zweiten Platz der Zeitenliste reihte sich zur Freude der Tifosi Charles Leclerc ein, der im Ferrari bewies, dass das jüngste Update aus Maranello, das die Heim-Mannschaft zum ersten Mal ausprobierte, Grund zur Hoffnung gibt.

Mit einem überarbeiteten Fahrzeug war auch Racing Bulls-Pilot Yuki Tsunoda unterwegs – im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo. Der Japaner schaffte es auf Platz 13 der Zeitenliste, Ricciardo war in der alten Spezifikation knapp eine Zehntel schneller unterwegs. Weit hinten landete Franco Colapinto, der das Williams-Steuer von Logan Sargeant übernommen hat. Der Argentinier, der die restlichen Rennen in dieser Saison bestreiten wird, fand sich auf der 17. Position wieder.

Während die meisten Piloten in den ersten Minuten bereits ihre Runden drehten, musste sich Russell weiter gedulden, der junge Brite hatte die Hoffnung, nach zehn bis fünfzehn Minuten auch auf die Strecke gehen zu können. Die Piste, die vor dem Wochenende nicht nur frisch asphaltiert, sondern auch von einigen Bodenwellen befreit und mit abgeflachten Randsteinen bestückt worden war, hatte sich auf 42,5 Grad aufgeheizt, die Aussentemperatur lag bei 34 Grad, als die Session losging.

Nach den ersten zehn Minuten hatte Zandvoort-Sieger Lando Norris die Nase vorn, hinter ihm belegte Mercedes-Star Lewis Hamilton den zweiten Platz vor Oscar Piastri im zweiten McLaren. Ricciardo, Leclerc, Pierre Gasly, Kevin Magnussen, Carlos Sainz, Alex Albon und Colapinto komplettierten die Top-10 vor Lance Stroll, Fernando Alonso, Valtteri Bottas, Esteban Ocon, Nico Hülkenberg, Guanyu Zhou, Yuki Tsunoda und Max Verstappen.

Neben Russell hatte sich auch Sergio Pérez noch nicht auf der Bahn blicken lassen. Der Mexikaner war auch nach 15 Minuten noch nicht in seinem Auto, an dem die Mechaniker der Weltmeister-Mannschaft eifrig arbeiteten, weil das Getriebe nach dem ersten Training getauscht wurde. Auf der Bahn waren nur Sainz, Gasly, Ricciardo, Leclerc, Tsunoda, Ocon und Zhou. Sainz, der sich mit 1:21,264 min an die Spitze gesetzt hatte, wurde kurz darauf von seinem Teamkollegen Leclerc verdrängt. Der Monegasse war 0,145 sec schneller als der Spanier unterwegs, der 2025 im Williams sitzen wird.

Crash von Kevin Magnussen

Knapp 20 Minuten nach dem Start der Session übernahm das McLaren-Duo die Spitzenpositionen, wobei Norris mit seiner Rundenzeit von 1:20,851 min 7 Tausendstel schneller als sein Teamkollege Piastri blieb. Erst 27 Minuten nach dem Start der Session wurde das Duo von Hamilton in den Schatten gestellt, der siebenfache Champion schaffte die 5,739 km in 1:20,738 min.

Verstappen war auch auf einem schnellen Versuch unterwegs, den er nach einer Schrecksekunde in der Parabolica abbrach. So war Hamilton auch zur Halbzeit der Schnellste, dahinter folgten Norris, Sainz, Piastri, Leclerc, Hülkenberg, Ricciardo, Alonso, Stroll und Bottas vor Magnussen, Albon, Verstappen, Pérez, Colapinto, Gasly, Ocon, Zhou, Tsunoda und Russell.

Genau zur Halbzeit wurde die Session unterbrochen, weil Magnussen in der zweiten Lesmo die Kontrolle über sein Heck verlor und in die Streckenbegrenzung zirkelte. Der Haas-Renner kam mit der Fahrzeugnase in den Reifenstapeln zum Stehen und Magnussen funkte: «Ich bin in der Reifenmauer – aber wohlauf.»

Zwölf Minuten später durften die GP-Stars wieder Gas geben und die Strecke füllte sich schnell. Eine knappe Viertelstunde blieb ihnen noch, bevor das zweite und letzte Training des Tages durch war. An der Zeitenliste änderte sich nicht mehr viel, zum Schluss verbesserte sich nur noch Russell auf den sechsten Platz, sein Teamkollege Hamilton durfte sich über die Tagesbestzeit freuen.

2. Training, Monza

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,738 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,741
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,841
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:20,858
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,892
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:21,086
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:21,140
08. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:21,300
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:21,316
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,363
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:21,461
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,499
13. Alex Albon (T), Williams, 1:21,592
14. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:21,610
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:21,678
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:21,735
17. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:21,784
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:21,819
19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:21,867
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:22,223

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