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Oliver Bearman: «Muss keine Risiken eingehen»

Von Vanessa Georgoulas
Oliver Bearman

Oliver Bearman

Wegen der Rennsperre von Kevin Magnussen kommt Oliver Bearman zum zweiten Mal in diesem Jahr zu einem GP-Einsatz. Der künftige Haas-Pilot erklärt, warum er auf dem Strassenkurs von Baku keine Risiken eingehen muss.

Die GP-Premiere von Oliver Bearman kam unverhofft. Da sich Ferrari-Star Carlos Sainz vor dem Rennen in Saudi-Arabien wegen einer akuten Blinddarmentzündung operieren lassen musste, durfte der Teenager am Samstagmorgen das Steuer übernehmen. Und der junge Engländer nutzte die Chance, um zu glänzen.

Obwohl er nur ein freies Training bestritt, bevor er Qualifying und Rennen absolvierte, schaffte er es im Abschlusstraining auf den elften Rang – die Top-10 der Startaufstellung verpasste er nur um 36 Tausendstel – und im Rennen dann auf Platz 7, womit er seine ersten sechs WM-Zähler eroberte.

Nun springt der 19-Jährige, der im nächsten Jahr für das Haas-Team regelmässig auf Punktejagd gehen wird – erneut ein: Weil sich Kevin Magnussen mit seinen 12 Strafpunkten eine Rennsperre einhandelte, darf Bearman in Baku ausrücken. Und diesmal ist er von Anfang an dabei – was einen Riesenunterschied macht, wie er betont.

«Natürlich ist es eine grosse Hilfe, dass ich vorher schon wusste, dass ich zum Einsatz komme. Auch dass ich das erste und zweite Training bestreiten werde, ist natürlich von Vorteil. Es ist ein weiterer Strassenkurs und ich habe die Zeit, um mich stetig zu steigern, deshalb muss ich keine Risiken eingehen», betont der Sieger des Formel-2-Sprints von Monza.

Und Bearman fügt stolz an: «Ich habe hart trainiert, aber das hätte ich auch so, um mich auf das nächste Jahr vorzubereiten. Ich habe einfach mein Vorbereitungsprogramm fortgesetzt, um sicherzustellen, dass ich bestmöglich vorbereitet bin.»

Auf seine Ziele für das Wochenende angesprochen, verrät der Magnussen-Ersatz: «Ich will einfach Schritt für Schritt Aufbauarbeit leisten, weil mir die Zeit dazu bleibt. In der Formel 2 musst du gleich auf Touren kommen, viele Risiken eingehen und die eine Trainingssession nutzen. In der Formel 1 habe ich drei freie Trainings, deshalb werde ich mich darauf konzentrieren, möglichst viel Erfahrung zu sammeln. So viele Sessions auf einmal habe ich in der Formel 1 noch nie absolviert. Ich war auch noch nie in einem zweiten Training dabei. Ich werde also einfach versuchen, mich stetig zu steigern. Und es ist klar, dass es auch Spass machen wird.»

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Bottas 0
22. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0

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