Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel 1: Kommen jetzt die Rookie-Sprints?

Von Silja Rulle
2023 steuerte Jake Dennis den RB19 in Abu Dhabi

2023 steuerte Jake Dennis den RB19 in Abu Dhabi

Nachwuchsförderung in der Formel 1 ist wichtig – aber nicht leicht. Nun soll es in den kommenden Wochen grünes Licht für ein Rookie-Sprintrennen am Ende der Saison geben, bei dem sich der Nachwuchs beweisen kann.

Dürfen die Neulinge im Dezember bei einem Mini-Rennen ran?

Schon im Oktober soll die F1-Kommission übereinstimmenden Medienberichten zufolge beschließen, dass nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi ein Rookie-Sprint mit zehn Nachwuchsfahrern stattfinden soll.

Wie soll das Ganze ablaufen? Am Dienstag nach dem Abu-Dhabi-Finale, wenn die Pirelli-Reifentests (traditionell mit 50 Prozent Rookie-Beteiligung) stattfinden, sollen ein Qualifying und ein Sprintrennen steigen. Anders als bei Tests wären hier die Bedingungen gleich oder zumindest ähnlich, sodass sich Teams und Zuschauer ein klareres Bild von den Piloten verschaffen können – und die sich unter Wettbewerbsbedingungen erproben können.

Das Problem für den Nachwuchs nämlich: Tests für Fahrer, ob jung oder alt, sind heutzutage so limitiert, dass den Jungpiloten wenig Zeit zur Eingewöhnung in die Formel 1 bleibt und sie bei einem Einsatz ins kalte Wasser geworfen werden. Wer im kalten Wasser schwimmt, profitiert. Wer etwas mehr Eingewöhnungszeit braucht, hat das Nachsehen.

Der Tenor in der Formel 1 ist eher pro Rookie-Sprint. Es geht mehr um die Detailfragen: Wer zählt als Rookie? Wer darf für wen fahren? Fallen die Rennen in den Budgetdeckel? Usw.

Erst 2022 wurden verpflichtende Freitagstrainings für junge Fahrer im Rahmen der Formel-1-Wochenenden eingeführt. Der Trend geht also klar zur Nachwuchsförderung.

Dabei zeigt die Momentaufnahme eigentlich ein positives Bild: Mehrere junge Fahrer tun sich aktuell mit starken Leistungen hervor.
Franco Colapinto begeisterte auch in seinem dritten Grand Prix die Formel-1-Welt. Oliver Bearman kam in Baku zu seinem zweiten Einsatz bei einem GP bei den «Großen» und überzeugte. Neben Bearman (Haas) hat mit Jack Doohan (Alpine) gleich noch ein Neuling einen Platz für 2025 bekommen. Nachdem von der Saison 2023 zum Jahr 2024 kein einziger Fahrerwechsel stattfand und entsprechend auch niemand Neues eine Chance bekam, scheint jetzt ins Thema Nachwuchs wieder richtig Bewegung zu kommen.

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:52,571 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,945 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +41,823
04. George Russell (GB), Mercedes, +1:01,040 min
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,430
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:25,248
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:36,039
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
11. Franco Colapinto (IR), Williams, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
17. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas
Alex Albon (T), Williams

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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