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James Allison (Mercedes): «Das war ein Fehler»

Von Silja Rulle
Mercedes-Technikchef James Allison

Mercedes-Technikchef James Allison

Nach der Talfahrt von Lewis Hamilton in Singapur von Startplatz 3 auf Rang 6 im Endergebnis gibt nun auch Technikchef James Allison zu: «Wir hätten nicht auf den Soft-Reifen starten sollen. Das war ein Fehler.»

Ein Strategiefehler ließ Lewis Hamilton im Singapur-GP drei Plätze zurückfallen. Nun gibt auch sein Technikchef zu: Ihn auf weichen Reifen starten zu lassen, war ein Fehler.

Hamilton hatte auf einer Sponsorenveranstaltung die Mercedes-Strategie heftig kritisiert und gesagt, dass es für ihn keinen Sinn ergeben habe, auf dem Soft-Reifen zu starten. Er habe sich gegen die aufgeteilte Strategie gewehrt und sei «ratlos» gewesen. Seine gute Startposition von Rang 3 verlor Hamilton.

Im Debrief fürs Singapur-Rennen schließt sich Mercedes-Technikchef James Allison dem Urteil an.

Der Ingenieur: «Wir hätten nicht auf den Soft-Reifen starten sollen. Das war ein Fehler. Wenn wir die Zeit zurückdrehen könnten, würden wir es wie die anderen machen und die Medium-Reifen wählen.»

Allison erklärt, was hinter der Strategie steckte: «Die Überlegung war, dass man mit dem Soft-Reifen sehr oft abrupt vom Start wegkommt und gute Chancen hat, in den ersten Runden des Rennens einen oder zwei Plätze gut zu machen. Vor dem Rennen hatten wir nicht wirklich damit gerechnet, dass wir mit dem Soft-Reifen auf solche Schwierigkeiten stoßen würden. Wir dachten also, wir würden die Vorteile des Soft-Reifens nutzen können, um ein oder zwei Plätze gut zu machen.»

Der Plan ging nicht auf. Allison: «Das war nicht der Fall, weil die Starts einfach nicht so verliefen. Und dann hofften wir, dass sich die Nachteile der etwas empfindlicheren Soft-Reifen nicht wirklich negativ auswirken würden, denn insgesamt gesehen ist das Tempo bei einem Rennen in Singapur anfangs sehr, sehr niedrig, und die Fahrer steigern das Tempo dann über viele, viele Runden, sodass ein Soft-Reifen durchaus bis relativ weit in die Boxenstopp-Phase hinein halten kann.

Auch das ging nicht auf. Hamilton musste dann recht früh an die Box. Und wechselte auf Hart. Einen frischen Medium hatte man «im Schrank», wie Allison sagt, falls ein Safety Car gekommen wäre. Es war allerdings das erste Singapur-Rennen ohne Safety Car.

Auf dem harten Reifen hatte Hamilton Probleme, kam am Ende nur als Sechster ins Ziel.

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:52,571 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,945 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +41,823
04. George Russell (GB), Mercedes, +1:01,040 min
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,430
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:25,248
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:36,039
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
11. Franco Colapinto (AR), Williams, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
17. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas
Alex Albon (T), Williams

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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