Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Charles Leclerc (Ferrari): «Wir haben das verstanden»

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Ferrari-Fahrer Charles Leclerc ist derzeit WM-Dritter und will seinen dritten Saisonsieg nach Monte Carlo und Monza. «Wir haben 2024 tolle Fortschritte gemacht, so muss es bei Ferrari weitergehen.»

Vor dem letzten Saisonviertel 2024 hat Charles Leclerc Zwischenbilanz gezogen. Der Monegasse, am 16. Oktober 27 Jahre alt geworden, ist zufrieden: «Wir haben in diesem Jahr grosse Fortschritte erzielt, vor allem beim Umgang mit den Reifen, so muss es weitergehen.»

Ferrari hat in diesem Jahr drei Mal gewonnen: mit Carlos Sainz in Australien, mit Charles Leclerc in Monaco und Monza. Leclerc weiter: «Wir haben verstanden, was wir mit dem Wagen machen müssen, um schneller zu werden. Nun müssen wir das in Form von Verbesserungen umsetzen. Die Konkurrenz ist 2024 stark, besonders McLaren ist überaus eindrucksvoll.»

Leclerc will auf dem Schwung von 2024 aufbauen, denn der Ferrari von 2025 wird eine Weiterentwicklung des diesjährigen Autos sein. Anders formuliert – alle Lehren, die in dieser Saison gezogen werden, sind hilfreich für 2025, bevor die Königsklasse für 2026 eine andere Rennwagengeneration erhält.

Leclerc ist in Texas 2023 von Pole-Position losgefahren, hat bei fünf Einsätzen auf der Rennstrecke ausserhalb von Austin aber nur einmal einen Podestplatz erringen können, als Dritter 2022. Im vergangenen Jahr wurde er wegen zu stark abgeschliffener Bodenplatte disqualifiziert.

Leclerc im Fahrerlager des Circuit of the Americas: «Das Ziel ist klar – wir wollen hier so viele Punkte als möglich angeln. Ich habe den Sieg im Konstrukteurs-Pokal noch nicht abgeschrieben, und wenn wir so stark auftreten wie in Monza und Baku, dann können wir das noch schaffen. Aber dazu muss alles klappen.»

«Wir haben Rennen auf drei Strecken hinter uns, die atypisch sind für die Formel 1 – der Highspeed-Kurs von Monza, dann die Strassenkurse von Baku und Singapur. Jetzt wollen wir hier in Austin herausfinden, wie gut sich die ganzen Verbesserungen am Wagen bewährt haben, auf, nennen wir es normaleren Rennstrecken.»

«Hier in Texas erwarte ich McLaren vorne, Red Bull Racing in der Nähe, dann sollten wir und Ferrari auf Augenhöhe folgen. Ich sehe uns nicht in der Rolle der Favoriten, eher als Herausforderer.»

«Wir haben keine erheblichen Verbesserungen am Wagen, wir wollen eher besser ausloten, was wir haben. Wir haben an den vergangenen Wochenenden viele Daten gesammelt, das sollte reichen, um auch bei beschränkter Trainingszeit eine gute Abstimmung zu erarbeiten. Wir haben ja nur ein freies Training, dann geht es bereits in die Sprint-Qualifikation.»

«In Monza, Baku und Singapur haben wir nicht das komplette Bild über unsere Verbesserungen erhalten, da erwarte ich mir mehr von der Arbeit in Texas, Mexiko und Brasilien. Klar gibt das auch die Richtung vor für die kommende Saison. Wir glauben, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden.»

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Daniel Ricciardo (AUS) 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Logan Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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