Formel 1: Norris nennt sich einen Dummkopf

Fred Vasseur zum Ferrari-Doppelsieg: Der perfekte Tag

Von Mathias Brunner
Ferrari feiert

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​Ferrari hat zum zweiten Mal in der GP-Saison 2024 einen Doppelsieg errungen – in Australien war es Carlos Sainz vor Charles Leclerc, in Texas Leclerc vor Sainz. Ferrari-Teamchef Fred Vasseur strahlt.

Der nunmehr achtfache GP-Sieger Charles Leclerc sagte nach seinem Triumph im Grossen Preis der USA auf dem Circuit of the Americas (COTA): «Besser hätte das für uns nicht laufen können.»

Diese Ansicht teilt Ferrari-Teamchef Fred Vasseur. Der Franzose im Fahrerlager von COTA: «Das ist der perfekte Tag, ich würde sogar sagen, es war das perfekte Wochenende. Wir hatten ein paar Probleme im Qualifying, aber die hatten ihre Gründe, denn wir haben da schon fürs Rennen gearbeitet. Unser Tempo heute war wirklich klasse. Wir haben das Rennen kontrolliert, und das Team einen makellosen Job gemacht – auf und neben der Bahn.»

Erneut hat Ferrari sein Glück in einer Einstoppstrategie gesucht, dabei gingen die Experten von Pirelli von einem Zweistopper aus. Vasseur: «Nur ein Stopp, das war bei uns von Anfang an der Plan. Es hat uns dabei geholfen, dass das Safety-Car auf die Bahn kam, denn da haben wir vier Runden Reifen schonen können.»

«Aber eine Safety Car-Phase birgt auch die Gefahr, von den Gegnern überrascht zu werden. Das ist uns heute nicht passiert. Wir haben dieses Rennen ideal umgesetzt.»

Schon sprechen Leclerc und Sainz keck davon, McLaren die Führung im Konstrukteurs-Pokal streitig zu machen. Vasseur: «Es wäre arrogant anzunehmen, dass sich unsere Fahrer immer so wohl fühlen werden mit dem Wagen. Jede Strecke ist anders, und die Bedingungen variieren. Wir wissen, dass nächste Woche eine grosse Herausforderung auf uns zukommt, in der Höhenluft von Mexiko. Es sieht so aus, dass wir nach Monza einen grossen Schritt nach vorne gemacht haben, was die Fahrbarkeit des Autos angeht. Die beiden Fahrer fühlen sich viel wohler, das stimmt, und es ist mehr Perfomance da. Aber es wird nicht jedes Mal so gut laufen wie hier.»

WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

USA-GP, Circuit of the Americas
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:35:09,639 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,562 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 19,412
04. Lando Norris (GB), McLaren, +20,354
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,921
06. George Russell (GB), Mercedes, +56,295
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +59,072
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:02,957 mn
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:10,563
10. Franco Colapinto (AR), Williams, +1:11,979
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:19,782
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,558
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
18. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Dreher

WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 354 Punkte
02. Norris 297
03. Leclerc 275
04. Piastri 247
05. Sainz 215
06. Hamilton 177
07. Russell 167
08. Pérez 150
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 29
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Daniel Ricciardo (AUS) 12
15. Magnussen 8
16. Gasly 8
17. Oliver Bearman (GB) 7
18. Colapinto 5
19. Ocon 5
20. Lawson 2
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 544 Punkte
02. Red Bull Racing 504
03. Ferrari 496
04. Mercedes 344
05. Aston Martin 86
06. Haas 38
07. Racing Bulls 36
08. Williams 17
09. Alpine 13
10. Sauber 0

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