Martin Brundle: «Max Verstappen hält alle in Atem»
Die Formel-1-Kollegen von Max Verstappen und George Russell haben durchaus Sinn für Humor. Beim gemeinsamen Essen der GP-Asse am Donnerstag in Abu Dhabi kam Russell recht spät, und die Fahrer liessen exakt einen Stuhl frei für den Engländer. Jenen neben Max Verstappen. Russell verzichtete dankend und setzte sich woanders hin.
Solche harmlosen Sticheleien mal abgesehen – Verstappen und Russell sind derzeit komplett verkracht, Max wirft dem Briten vor, hinterlistig zu sein wie eine Schlange, Russell bezeichnet Verstappen als Schulhof-Tyrannen, der glaube, mit allem durchzukommen. Beide bezichtigen den Anderen, hinter verschlossenen Türen etwas Anderes zu sagen als unter vier Augen und in der Öffentlichkeit.
Martin Brundle hat in der Formel 1 schon fast alles erlebt, auch Fahrerrivalitäten wie nun Max gegen George. Der 158-fache GP-Teilnehmer, Sportwagen-Weltmeister von 1988 und heutige F1-Experte der britischen Sky findet: «Ich sehe, dass Max auf der Strecke aggressiver geworden ist und sich abseits der Strecke gerne als Opfer inszeniert. Max hält alle in Atem – die Medien, die Teams, ganz besonders die anderen Fahrer, so ist er nun mal.»
«Verstappen war schon immer aggressiv auf der Bahn, er kennt die Regeln in- und auswendig, und keiner kontrolliert seinen Wagen meisterlicher im Zweikampf Rad an Rad. Und die meiste Zeit geht das für ihn gut aus.»
«Ich sehe Russell als Einzigen, der mutig genug ist, sich Verstappen entgegenzustellen. Alle anderen sind gemessen daran an ein wenig verkümmert.»
«Wir sind am Punkt, an dem sich die FIA einschalten sollte, um das auf die Reihe zu bekommen, nur hat der Autosport-Weltverband eigene Probleme und muss derzeit sich selber auf die Reihe bekommen.»
«Ich habe ohnehin nie verstanden, wie die Piloten beste Kumpels sein und in den sozialen Netzwerken ganz verliebt tun können – um sich dann auf der Rennstrecke knallhart zu bekämpfen. Das kann einfach nicht funktionieren.»
2. Training, Abu Dhabi
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:23,517 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:23,751
03. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:23,979
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:24,099
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,119
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,201
07. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:24,230
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:24,235
09. Alex Albon (T), Williams, 1:24,269
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:24,497
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:24,503
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:24,517
13. George Russell (GB), Mercedes, 1:24,534
14. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:24,555
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:24,557
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:24,574
17. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24,598
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:24,686
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:24,961
20. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:25,265
1. Training, Abu Dhabi
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,321 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:24,542
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,806
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,165
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,333
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:25,373
07. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:25,382
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:25,444
09. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:25,471
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:25,483
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:25,504
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:25,563
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:25,611
14. Rio Hirakawa (J), McLaren, 1:25,874
15. Isack Hadjar (F), Red Bull Racing, 1:25,877
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:25,921
17. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:26,121
18. Arthur Leclerc (MC), Ferrari, 1:26,179
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:26,304
20. Luke Browning (GB), Williams, 1:26,519