Flavio Briatore: «Nur ein Fahrer kam Schumacher nahe»
Der Italiener Flavio Briatore soll 2025 für seinen Landsmann Luca De Meo (Renault-CEO) den Formel-1-Rennstall der Franzosen auf Vordermann bringen, die Blauen treten als Alpine in der Königsklasse an. Briatore war jahrelang Teamchef von Benetton und von Renault, mit dem Deutschen Michael Schumacher und dem Spanier Fernando Alonso wurde der clevere Italiener Weltmeister.
Besonders die Ära Schumacher mit Benetton ist vielen Formel-1-Anhängern in schöner Erinnerung geblieben, und die einhellige Meinung der meisten Fans ist – Schumi stampfte von Anfang an seine Teamgefährten in Grund und Boden.
Als Gedankenstütze: An der Seite des letztlich siebenfachen Champions Schumacher fuhren 1991 Nelson Piquet, 1992 Martin Brundle, 1993 Riccardo Patrese, 1994 Jos Verstappen, JJ Lehto und Johnny Herbert sowie 1995 nochmals Herbert.
Im Formel-1-Podcast Beyond the Grid stuft der heute 74-jährige Briatore die Lage in Sachen Fahrer bei Benetton damals so ein: «Martin Brundle war der Einzige, der in die Nähe von Michael kam. Ich glaube, das liegt daran, dass er sich nicht alleine darauf konzentrierte, Schumacher zu bezwingen.»
«Piquet war dabei am schlimmsten, er wollte um jeden Preis vor Schumacher liegen, auch die Denke von Patrese war so. Aber die Einstellung von Martin war die gescheiteste – er fokussierte sich darauf, seinen Rennwagen so gut als möglich zu trimmen und auf diese Weise gute GP-Ergebnisse zu erringen.»
Auch Martin Brundle hat sich über die Zeit neben Schumi geäussert und erklärt, wieso Michael Schumacher fünf Jahre lang nicht mit ihm sprach.