Formel 1: So fuhr Lando Norris zum Sieg

Oscar Piastri (McLaren) besser als Webber/Ricciardo?

Von Mathias Brunner
Oscar Piastri

Oscar Piastri

​Noch nie haben die australischen Fans einen der Ihren als Sieger des Heim-GP erlebt, nicht einmal einen Podestplatz können die australischen GP-Asse herzeigen. Das will Oscar Piastri ändern.

Kein australischer Formel-1-Fahrer hat sein Heimrennen je gewinnen können, 38 Mal fand dieser WM-Lauf inzwischen statt. Der damalige Red Bull Racing-Fahrer Daniel Ricciardo kreuzte die Ziellinie 2014 zwar als Zweiter hinter Nico Rosberg (Mercedes), wurde später aber disqualifiziert, wegen Unregelmässigkeiten bei der Benzinversorgung seines Autos.

Daher bleibt das bislang beste Ergebnis eines Australiers beim Heim-GP ein vierter Rang, was vier Mal passierte:
2012 Mark Webber, Red Bull Racing
2016 Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
2018 Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
2024 Oscar Piastri, McLaren

In australischen Tageszeitungen wird seit Jahren das Wort Fluch ins Spiel gebracht, aber in Wahrheit lag es mehr am Pech der Australier beim Heimrennen, dass aus einem Podestplatz bislang noch nichts geworden ist.

Oscar Piastri jedenfalls gedenkt, das Thema Fluch in der Port Phillip Bay vor Melbourne zu versenken. Am liebsten mit seinem dritten GP-Sieg, nach Ungarn und Aserbaidschan 2024.

Piastri hat im zweiten Training zum Australien-GP die zweitschnellste Zeit erzielt, einen Hauch hinter Charles Leclerc im Ferrari, einen Hauch vor seinem McLaren-Stallgefährten Lando Norris.

Der 23-jährige Oscar, in der GP-Stadt Melbourne geboren, fasst seinen ersten Trainingstag so zusammen: «Das war ziemlich ermutigend. Wir haben solides Tempo. Ich suche noch nach Mitteln und Wegen, damit der Wagen etwas leichter zu fahren wird. Aber der grundsätzliche Speed stimmt.»

Der WM-Vierte von 2024 weiter: «Mit dem ersten Tag darf ich zufrieden sein. Wir werden am Samstag und Sonntag ganz andere Verhältnisse haben, mit heissem Wetter am Samstag, dann aber wohl Regen am Renntag und Temperaturen, die zehn Grad unter jenen der Quali liegen werden. Von daher finde ich es schwierig, aus den Freitag-Ergebnissen abzuleiten, was dann passieren wird.»

«Wenn wir am Sonntag wirklich ein Regenrennen haben werden, dann schmeisst das ohnehin alles über den Haufen. Aber ein schnelles Auto ist bei allen Verhältnissen ein schnelles Auto, also dürfen wir das mit Zuversicht auf uns zukommen lassen.»

«Ferrari hat am Freitag hier einen sehr guten Eindruck hinterlassen, ab und an war auch Mercedes bei der Musik. Aber wir müssen uns vor niemandem verstecken.»

Auf die Frage, ob Piastri hier einen Podestplatz anstreben könne, grinst der 46-fache GP-Teilnehmer Piastri: «Ja, aber mit einem Ergebnis ganz oben auf dem Treppchen.»

2. Training, Melbourne

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,439 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,563
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,580
04. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,784
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:16,859
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,019
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,063
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:17,161
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,279
10. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,282
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,302
12. Alex Albon (T), Williams, 1:17,302
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,330
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:17,394
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:17,493
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:17,634
17. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:17,640
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:17,847
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:18,034
20. Oliver Bearman (GB), Haas, keine Zeit

1. Training, Melbourne

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:17,252 min
02. Carlos Sainz (E), Williams, 1:17,401
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,461
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,670
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,696
06. Alex Albon (T), Williams, 1:17,713
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,716
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,736
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:17,847
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,057
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,061
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:18,071
13. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:18,232
14. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,390
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,438
16. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:18,455
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,505
18. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,586
19. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,139
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:19,312

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