Formel 1: Verstappen riskiert Sperre

Lewis Hamilton (Ferrari/5.): «Jetzt versteh ich's»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Ferrari-Superstar Lewis Hamilton hat den Formel-1-GP von Bahrain als Fünfter beendet. Danach witterte der Rekord-Weltmeister einen Durchbruch bei der Arbeit mit seinem Rennwagen des Typs SF-25.

Lewis Hamilton hat in Bahrain das beste GP-Ergebnis in einem Ferrari erreicht – nach Platz 10 in Australien und Rang 7 in Japan nun Fünfter in Bahrain. (Zudem hat Lewis natürlich den China-Sprint gewonnen.) Und der 40-jährige Brite glaubt, dass ihm in Bahrain ein Durchbruch gelungen ist.

Vor allem im Mittelteil des unterhaltsamen Bahrain-GP schienen die Ferrari quasi den Nachbrenner aktiviert zu haben – auf einmal konnten Hamilton und Charles Leclerc Boden auf die Gegner gutmachen und scheinbar nach Herzenslust angreifen.

Das hätte am Ende noch besser aussehen können, doch das Timing einer Safety Car-Phase (zum Beseitigen von Trümmerteilen) war für Ferrari eher unglücklich.

Der 40-jährige Engländer stuft seine Leistung so ein: «Ich muss mir selber das Leben ein wenig einfacher machen. Derzeit muss ich mir alles erkämpfen, weil ich in der Quali oft so weit hinten stehe. In der kommenden Woche in Jeddah will ich auf einem höheren Niveau beginnen.»

«Und ich glaube, das ist möglich, denn jetzt habe ich verstanden, wie dieses Auto gefahren werden will. Hoffentlich kann ich daraus in Saudi-Arabien Profit ziehen. Wenn ich im Abschlusstraining besser abschneide, dann wird Vieles einfacher.» In der Bahrain-Quali waren Hamilton von Leclerc satte sechs Zehntel aufgebrummt worden.

Lewis weiter: «Ich glaube, dass wir Menschen halt in unseren Gewohnheiten stecken. Ich bin so lange mit demselben Team einen bestimmten Stil gefahren. Jetzt aber sitze ich in einem Auto, das einen ganz anderen Fahrstil erfordert.»

«Ich benutze hier die Motorbremse, die wir in den vergangenen Jahren nie benutzt haben. Ich habe ganz andere Bremsen. Ich fahre mit Brembo-Material und habe in den letzten 15 Jahren oder so mit Carbone Industries gebremst. Dieses Auto verlangt nach einem anderen Fahrstil. Ich glaube, so langsam habe ich den Dreh raus.»

«Es ist klar, dass Charles mit einem bestimmten Set-up beginnt und es das ganze Wochenende behält, und ich war letztes und auch dieses Wochenende weit von ihm entfernt. Ich muss übers ganze Wochenende einen besseren Job machen. Ich weiss, dass ich das kann und ich werde es schaffen.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:35:39,435 h
02. George Russell (GB), Mercedes, + 15,499 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +16,273
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,679
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +27,993
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,395
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,002
08. Esteban Ocon (F), Haas, +44,244
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +45,061
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +47,594
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +48,016
12. Alex Albon (T), Williams, +48,839
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +53,472
14. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +56,314
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +57,806
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +60,340
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +64,435
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +65,489
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +66,872
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Unfallschaden

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 77 Punkte
02. Piastri 74
03. Verstappen 69
04. Russell 63
05. Leclerc 32
06. Antonelli 30
07. Hamilton 25
08. Albon 18
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 4
16. Sainz 1
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 151 Punkte
02. Mercedes 93
03. Red Bull Racing 71
04. Ferrari 57
05. Haas 20
06. Williams 19
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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