Formel 1: Piastri über Verstappen-Szene

Lewis Hamilton (Ferrari): «Das braucht nun mal Zeit»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Formel-1-Superstar Lewis Hamilton ist einer von nur Saudi-Arabien-GP-Siegern im Feld, neben Max Verstappen. Der Brite sagt, was der sich und Ferrari auf dem Jeddah Corniche Circuit zutraut.

Vier GP-Wochenenden sind gefahren, in Australien, China, Japan und Bahrain, und Ferrari-Ass Lewis Hamilton ist lediglich WM-Siebter. Ohne seine makellose Darbietung im China-Sprint (Sieg von Pole) sähe die Zwischenbilanz noch düsterer aus.

Der 360-fache GP-Teilnehmer schätzt den Jeddah Corniche Circuit wie folgt ein: «Ich liebe diese Strecke. Sie ist verflixt schnell, fast alle Passagen werden in sehr hohem Tempo gefahren. Für den Fahrer ist das eine gewaltige Herausforderung, weil alles so irre schnell passiert. Die Oberfläche bietet erstaunlichen Grip, ist aber sehr glatt, das begünstigt eine Einstopp-Strategie.»

Hamilton hat nach dem Bahrain-GP einen Durchbruch gewittert. «Fakt ist einfach, dass man sich im Laufe der Jahre einen bestimmten Fahrstil aneignet, ich habe das bei Mercedes getan, Charles hat das im Ferrari getan. Es gab bislang kurze Phase, in welchen ich mich gut einbringen konnte, aber das Ziel muss darin bestehen, das jedes Mal zu tun, wenn ich einsteige.»

Wie stuft Hamilton eigentlich den ganzen Wirbel um ihn bei Ferrari ein? «Nun, wir sprechen hier vom berühmtesten Rennstall der Welt. Natürlich ist das Interesse enorm, klar werden mehr Geschichten über Ferrari geschrieben, und die werden auch gelesen. Und jeder hat natürlich seine eigene Meinung. Und bislang ist nicht alles glatt gelaufen hier.»

«Aus meiner Erfahrung in all den Jahren weiss ich – du kannst die Dinge in einem Team nicht über Nacht ändern. Ich bin noch immer in einer Angewöhnungsphase, einige Lösungen werden wir schneller finden, andere werden ein wenig mehr Zeit in Anspruch nehmen. Gleichzeitig sehe ich es auch als meine Aufgabe, das Team in Schutz zu nehmen. Denn wenn ein Rennstall so unter der Lupe liegt, dann entsteht natürlich mehr Druck.»

«Ich erlebe ein Ferrari voller Leidenschaft und Enthusiasmus. Ich habe nicht den kleinsten Zweifel daran, dass wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen werden. Aber da braucht Zeit.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:35:39,435 h
02. George Russell (GB), Mercedes, + 15,499 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +16,273
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,679
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +27,993
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +34,395
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +36,002
08. Esteban Ocon (F), Haas, +44,244
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +45,061
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +47,594
11. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +48,016
12. Alex Albon (T), Williams, +48,839
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +56,314
14. Jack Doohan (AUS), Alpine, +57,806
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +60,340
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +64,435
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +65,489
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +66,872
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Unfallschaden
Disqualifziert
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Bodenplatte zu stark abgeschliffen

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 77 Punkte
02. Piastri 74
03. Verstappen 69
04. Russell 63
05. Leclerc 32
06. Antonelli 30
07. Hamilton 25
08. Albon 18
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 4
16. Sainz 1
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 151 Punkte
02. Mercedes 93
03. Red Bull Racing 71
04. Ferrari 57
05. Haas 20
06. Williams 19
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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