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Alex Albon über George Russell: Hohe Dinner-Rechnung

Von Mathias Brunner
Grand Prix Monaco: Die beiden Williams vor den beiden Mercedes

Grand Prix Monaco: Die beiden Williams vor den beiden Mercedes

​Mercedes-Fahrer George Russell hatte nach dem Monaco-GP geulkt: «Albon hat zahlreichen Piloten das Rennen versaut. Der kann mich gefälligst zum Dinner einladen.» Albon bestätigt – genau das ist passiert.

Williams und die Racing Bulls haben in Monaco aus der Monaco-Regel mit zwei Pflichtstopps das Maximum geholt: Alle Autos in den Top-Ten. Um das zu erreichen, musste Alex Albon zwischendurch auf Schneckentempo umstellen, die Fahrer dahinter verzweifelten.

Der Grund für das Vorgehen des Thai-Briten Albon: Der vor ihm fahrende Williams-Stallgefährte Carlos Sainz sollte einen solchen Vorsprung herausfahren, dass er (Carlos) ohne Platzverlust einen Reifenstopps absolvieren konnte. Das wurde perfekt umgesetzt, auch in einer anderen Phase des Rennens, dann mit Sainz für Albon.

George Russell war einer jener Fahrer, die hinter Albon fast verzweifelten. Als der Mercedes-Fahrer in der Hafenschikane geradeausfuhr, erhielt er von der Rennleitung auch noch eine Durchfahrtstrafe aufgebrummt, damit ging Mercedes leer aus. Russell auf P11, Kimi Antonelli auf P18.

Russell (mit Albon befreundet) nach dem Rennen, nur gespielt wütend: «Albon hat zahlreichen Piloten das Rennen versaut. Der kann mich gefälligst zum Dinner einladen.»

Nun enthüllt Albon im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya: Dieses Dinner hat stattgefunden.

Albon schmunzelt. «Und prompt hat George das Teuerste gewählt, was auf der Karte zu finden war, Pasta mit Hummer. Immerhin hat er auf ein Dessert verzichtet. Nein, alles gut, wir hatten eine Gaudi.»

Auf die Frage an Albon, ob es noch Dinner-Anfragen anderer (ebenfalls aufgehaltener) Fahrer gegeben habe: «Nein, und auch beim Essen mit George haben wir kaum über Rennsport geredet. Es ist oft so – wenn wir uns abseits der GP-Wochenenden treffen, dann reden wir über andere Dinge.»

Zur Monaco-Überholproblematik meint Alex: «Es ist wirklich schwierig, für dieses Rennen eine bessere Lösung zu finden. Ich finde, die Zweistopp-Regel war den Versuch wert, und es hat sich ja auch etwas geändert, gemessen am Rennen der Vorjahre. Aber wir werden uns das alles nochmals anschauen müssen, was wir also in Monaco besser machen können.»


Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6




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