Sergio Pérez: Erneut Ferrari-Test – nach 14 Jahren!
Sergio Pérez 2011 im Ferrari
Wenn Cadillac 2026 in der Königsklasse antritt, dann setzen die Amerikaner auf solide Werte: Sie treten mit dem Finnen Valtteri Bottas und mit dem Mexikaner Sergio Pérez an.
Zur Vorbereitung für das Team und auch um ein wenig den Rost abzuklopfen, wird «Checo» Pérez dabei im November einen Formel-1-Ferrari testen. Es handelt sich um ein zwei Jahre altes Auto des Typs SF-23. Gefahren wird in Imola. Zur Erinnerung: Ferrari ist Motorenpartner von Cadillac.
Der 281-fache GP-Teilnehmer Pérez dazu: «Der Test wird sehr nützlich sein, weil ich schon mit den Mechanikern und Ingenieuren arbeiten kann. Ich will mich so gut als möglich vorbereiten, denn die Wintertests gehen ja schon im Januar los. Ich sitze schon heute regelmässig im Simulator.»
Noch verhandelt wird, ob dabei auch Bottas fahren kann (er steht bis Ende 2025 bei Mercedes unter Vertrag) und in welcher Lackierung der Ferrari auf die Bahn geht.
Pérez im Ferrari, Moment mal, da war doch was?
Genau: Vor zwölf Jahren galt der Mexikaner Sergio Pérez als kommender GP-Sieger. Er war Mitglied der Fahrer-Akademie von Ferrari und testete 2011/2012 für die Italiener, doch dann machte Pérez etwas, was nur wenige Rennfahrer wagen: Er gab Ferrari einen Korb.
Der Mexikaner erhielt die Möglichkeit, 2013 für McLaren-Mercedes zu fahren – also verliess er das Nachwuchsprogramm von Ferrari und seinen sicheren Platz bei Sauber.
Doch nach nur einem Jahr McLaren musste der Mexikaner gehen und wurde durch Kevin Magnussen ersetzt.
Im Laufe der Zeit ist der Mittelamerikaner zum verlässlichen Wert geworden, mit Red Bull Racing wurde «Checo» 2023 WM-Zweiter hinter Max Verstappen, er gewann sechs Grands Prix.
In einem Podcast der offiziellen Formel-1-Seite erzählte Pérez davon, wie es eigentlich mit ihm hätte weitergehen müssen: Geplant war ein weiteres Lehrjahr bei Sauber, bevor er 2014 an die Seite von Fernando Alonso zu Ferrari befördert werden sollte. Dies jedenfalls gemäss Gesprächen mit dem damaligen Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali.
Aber wie so oft im Leben kam alles anders: Pérez versemmelte sich die Ferrari-Chancen, indem er bei McLaren unterzeichnete. Aber wieso eigentlich? Der Mexikaner damals: «Ich war in Maranello, Domenicali sprach von einem Vorvertrag für 2014. Zu jener Zeit war Mercedes an mir interessiert, Ferrari und auch McLaren. Ich sah mich in einer ganz starken Position. Ich dachte mir jedoch – ich muss so schnell als möglich in ein Top-Auto wechseln, ich kann Weltmeister werden!»
«Rückblickend war das ein Fehler. Der Wechsel zu McLaren kam zur falschen Zeit. Ich hätte lieber ein Jahr länger bei Sauber bleiben sollen, mit der Aussicht, 2014 einen Ferrari zu fahren.»
«Mir war schon klar, dass mit dem McLaren-Vertrag das Thema Ferrari beendet sein würde. Der wahre Fehler bestand darin, für nur ein Jahr bei McLaren zu unterschreiben. Mein damaliges Management hat einfach keinen guten Job gemacht.»
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,373
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,678
06. George Russell (GB), Mercedes, +33,456
07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57,249
09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 min
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10,001
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:13,209
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:14,778
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:15,746
14. Alex Albon (T), Williams, +1:20,000
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,043
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:32,808
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Carlos Sainz (E), Williams, Kollision
WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 346 Punkte
02. Norris 332
03. Verstappen 306
04. Russell 252
05. Leclerc 192
06. Hamilton 142
07. Antonelli 89
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Stroll 32
14. Lawson 30
15. Ocon 28
16. Tsunoda 28
17. Gasly 20
18. Bearman 20
19. Bortoleto 18
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 678 Punkte (Weltmeister)
02. Mercedes 341
03. Ferrari 334
04. Red Bull Racing 331
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Sauber 59
09. Haas 48
10. Alpine 20










