Fred Vasseur (Ferrari): «Hamilton-Strafe ist zu hart»
 
            Max Verstappen gegen Lewis Hamilton
Lewis Hamilton machte sich in Mexiko grosse Hoffnungen, endlich den ersten GP-Podestplatz für Ferrari zu erobern, aber daraus wurde wieder nichts. Denn die Formel-1-Rennkommissare brummten dem Briten eine 10-Sekunden-Strafe auf, ihrer Meinung zufolge hatte Hamilton durch Abkürzen einen unfairen Vorteil erlangt.
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ist wüten: «Ich denke, die Strafe für Lewis ist zu hart, aber ich glaube nicht, dass sie anfechtbar ist, da er das Auto nicht auf dem rechten Asphaltstreifen halten konnte, um so wieder auf die Strecke zurückzufahren. Er landete stattdessen im Gras.»
«Ich halte 10 Sekunden für so etwas jedoch für eine übertriebene Strafe, er hat dadurch mindestens vier Positionen verloren. Das war ein enormer Rückschlag für ihn.»
  
  Vasseur zum Ferrari-Rennen mit Leclerc auf Platz 3 und dem niedergeschlagenen Hamilton auf P8: «Unser Rennplan wurde nur halb eingehalten. Leclerc legte wie geplant einen einzigen Stopp ein, während Hamilton sich in einem Kampf mit mindestens vier anderen Autos wiederfand, die alle zwei Stopps einlegten. Aus diesem Grund musste sich auch Lewis anpassen.»
  
  «Es ist halt ein wenig bedauerlich, dass einige Piloten durchs Gras abkürzen, aber Lewis ist dann der einzige Fahrer, der eine Strafe erhält.»
  
  «Unser Plan bestand von Anfang an darin, mit Leclerc nur einen einzigen Stopp einzulegen. Und ich denke, das war bei den meisten Rennställen der Plan. Aber irgendwann, als einige der Fahrer vor uns zu ihren ersten Stopps kamen, stritten sie sich alle untereinander. Die Teams fingen an, die Pläne zu ändern.»
  
  Zum Gerangel nach dem Start sagt Vasseur: «Es ist unmöglich, im Voraus zu sagen, wie der Start verlaufen wird, und es ist unmöglich, alle möglichen Szenarien zu berücksichtigen. Charles hatte nicht seinen besten Start. Jeder macht seine eigenen Pläne und muss die sich bietenden Gelegenheiten nutzen. Am Ende schossen dann vier Autos Seite an Seite zu ersten Kurve, und so etwas kann nicht gutgehen.»
  
  «Ich hatte vor dem Rennen ein positives Gefühl, was unseren Speed angeht, schon in Singapur und Baku war das Tempo da. Wir hatten dort Schwierigkeiten, alles zusammenzukriegen, aber das Potenzial war da. Die letzten zwei Wochenenden haben wir einen Schritt nach vorne gemacht, was die Ausführung angeht.»
  
  
  
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:58,574 h
  02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,324 sec
  03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +31,049
  04. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,955
  05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +42,065
  06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +47,837
  07. George Russell (GB), Mercedes, +50,287
  08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +56,446
  09. Esteban Ocon (F), Haas, +1:15,446 min
  10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:16,863
  11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:19,048
  12. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
  13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
  14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
  15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
  16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
  17. Carlos Sainz (E), Williams, +4
  Out
  Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsen
  Nico Hülkenberg (D), Sauber, Motor
  Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollisionsschäden
  
  
WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Norris 357 Punkte
  02. Piastri 356
  03. Verstappen 321
  04. Russell 258
  05. Leclerc 210
  06. Hamilton 146
  07. Antonelli 97
  08. Albon 73
  09. Hülkenberg 41
  10. Hadjar 39
  11. Sainz 38
  12. Alonso 37
  13. Bearman 32
  14. Stroll 32
  15. Lawson 30
  16. Ocon 30
  17. Tsunoda 28
  18. Gasly 20
  19. Bortoleto 19
  20. Colapinto 0
  21. Doohan 0
  
  Konstrukteurspokal
  01. McLaren 713 Punkte (Weltmeister)
  02. Ferrari 356
  03. Mercedes 355
  04. Red Bull Racing 346
  05. Williams 111
  06. Racing Bulls 72
  07. Aston Martin 69
  08. Haas 62
  09. Sauber 60
  10. Alpine 20
  
  
  










