Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Kimi Räikkönen: «Das Wetter ist Gift für den Lotus»

Von Mathias Brunner
Am herzhaften Gasgeben hat’s bei Kimi Räikkönen nicht gelegen

Am herzhaften Gasgeben hat’s bei Kimi Räikkönen nicht gelegen

Absturz des Favoriten für einen Sieg im Formel-1-Lauf von Kanada: «Für Sonntag muss sich einiges ändern.»

Erfolg ist in der Formel 1 eine Gleichung mit viele Unbekannten. Die grösste davon heisst in Montreal Wetter. Und eines der Opfer der wechselhaften Bedingungen am St.-Lorenz-Strom heisst Kimi Räikkönen – nur neunter Platz im Abschlusstraining, das ist für den Vettel-Jäger in der Weltmeisterschaft ein Rückschlag. Denn sein Kumpel Sebastian steht auf dem Platz des Trainingsbesten.

Kimi Räikkönen ist nicht dafür berühmt, um den heissen Brei herum zu reden. Also kommt er gleich auf den Punkt: «Dieses nass-klamme Wetter ist reines Gift für uns. Wir bringen unter solchen Verhältnissen die Reifen einfach nicht zum Arbeiten. Mein Leben wird dadurch nicht eben einfacher, aber ich kann’s auch nicht ändern.»

Die meisten Formel-1-Insider trauen Kimi im Rennen eine erheblich gewichtigere Rolle zu, bis hin zu einem Podestplatz. Kimi selber zuckt mit den Achseln: «Das alles wird vom Wetter abhängen. Einige Modelle sehen vor, dass es trocken bleibt, andere prophezeihen erneute Niederschläge. Generell würde uns trocken und wärmer helfen.»

«Gestern fühlte sich der Wagen auf trockener Bahn brauchbar an. Heute Morgen hatten wir nur zum Schluss drei Runden auf trockener Strecke, und da war das Handling besser als am Freitag. Aber daraus nun Rückschlüsse fürs Rennen zu ziehen, wenn der Tank fast randvoll sein wird, das ist nicht so einfach. Denn wir haben einiges an der Abstimmung verändert. Meist liegt der Wagen mit vollem Tank besser. Also traue ich mir zu sagen – wir werden ein gutes Rennen haben.»

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