Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Sirotkin trotzig: «Bei F1 sagt keiner: Nein, danke!»

Von Mathias Brunner
Sergey Sirotkin hat die Kritik jetzt langsam satt

Sergey Sirotkin hat die Kritik jetzt langsam satt

Dem künftigen Sauber-Teenager stösst es sauer auf, dass ihn die halbe Welt als unreif für die Formel 1 bezeichnet – einschliesslich seines eigenen Teamchefs.

Sergey Sirotkin hörte irgendwann nach mehr als 200 Interview-Anfragen auf zu zählen. Was er hingegen nicht aus den Augen lässt: die immer lauteren Kommentare, wonach er mit seinen 17 Jahren für den Schritt in die Formel 1 noch nicht reif sei.

Der Moskauer Teenager zeigte sein übliches Auf und Ab bei einem Rennwochenende der Formel Renault 3.5 – in einem Rennen auf dem Red-Bull-Ring gab es eine Nullrunde (von Norman Nato aus dem Rennen gerissen), im anderen wurde er starker Vierter.

Daher finden Experten wie sein eigener Teamchef Igor Salaquarda: «Sergey ist definitiv noch zu jung. Zuerst muss ein Fahrer doch lernen, mit dem besonderen Druck, der in der Formel 1 auf einem Fahrer lastet, umzugehen. Das braucht Zeit. Du kannst keinen 17-Jährigen nehmen und ihm sagen, dass er nächstes Jahr in der Formel 1 fährt.»

Aber Sirotkin widerspricht: «Ja, ich bin jung, aber das bedeutet doch nicht gewungenermassen, dass ich nicht bereit sei. Ich habe mehr als ein halbes Jahr Zeit. Ich kann sehr wohl bereit sein bis Australien 2014. Ich glaube nicht, dass dies ein Problem sein wird. Eine Chance wie die Formel 1 bietet sich einem Rennfahrer nicht alle Tage. Ich kenne jedenfalls keinen in meinem Feld, der sagen würde – Formel 1? Nein, danke, ich fahre lieber nochmals ein Jahr Renault World Series ...»

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