Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Vettel, Alonso, Kimi, Hülk und Bianchi dominieren

Von Vanessa Georgoulas
Zwischenbilanz, Teil 1: Während die Formel-1-Protagonisten nach zehn Grands Prix ihre Wohlverdiente Pause geniessen, werfen wir einen Blick auf die Saisonstatistik.

Zehn Mal haben sich die Formel-1-Stars in diesem Jahr schon zum GP-Start aufgereiht – neun Rennen stehen den Helden der Rennstrecken noch bevor. Die Sommerpause bietet eine willkommene Gelegenheit, die Leistung der einzelnen Piloten noch einmal unter die Lupe zu nehmen.

Mit Blick auf den teaminternen Vergleich lässt sich das Feld in drei Gruppen aufteilen: Eine Spitzengruppe, in der jene Fahrerpaarungen zusammengefasst werden, in der ein Pilot klar dominiert. In der zweiten Gruppe liegt auch ein Pilot vorne, der jedoch von seinem Nebenmann immer stärker herausgefordert wird. In der dritten Gruppe sind schliesslich jene Teams zusammengefasst, in denen ein enger teaminterner Zweikampf ausgefochten wird. Im ersten Teil widmen wir uns der Spitzengruppe.

Sebastian Vettel und Jules Bianchi stark

Die Spitzengruppe machen Red Bull Racing, McLaren, Lotus, Sauber und Marussia aus. In diesen Teams dominiert jeweils ein Fahrer das interne Duell. So hat Sebastian Vettel nicht nur in jedem Qualifying, in dem beide Piloten eine schnelle Runde gedreht haben, seinen Teamkollegen Mark Webber in den Schatten gestellt, sondern auch jedes Rennen, in dem beide Red Bull Racing-Piloten ins Ziel kamen, vor ihm beendet. Dies ist auch Marussia-Neuling Jules Bianchi gelungen: Der 24-jährige aus Nizza ist im Schnitt 0,7 Sekunden schneller als sein Nebenmann Max Chilton.

Jedes Qualifying-Duell, in dem beide Sauber-Piloten eine gezeitete Runde gedreht haben, hat auch Nico Hülkenberg für sich entschieden. Das überrascht nicht, schliesslich hat der 25-Jährige aus Emmerich schon 48 Grands Prix bestritten, sein mexikanischer Teamkollege Esteban Gutiérrez erst deren Zehn. Auch bei Ferrari und Lotus sprechen die Zahlen eine klare Sprache: Fernando Alonso hatte in diesem Jahr in sämtlichen Rennen, in denen er die Zielflagge sah, die Nase vor seinem Teamkollegen Felipe Massa.

Ähnlich stark zeigte sich Kimi Räikkönen, der seinen Nebenmann dominierte: Nur in Malaysia kam Romain Grosjean vor dem Weltmeister von 2007 ins Ziel. Im Qualifying-Vergleich zeigt sich ein ähnliches Bild: Grosjean war nur in Grossbritannien und Ungarn schneller als der Iceman, Massa hatte in den ersten beiden Qualifyings in Australien und Malaysia sowie im Stechen um die Startaufstellung auf dem Nürburgring die Nase vorn.

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