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Monza: Streik der Streckenposten? Kein Training?

Von Mathias Brunner
Die Monza-Streckenposten helfen 2011 Caterham-Fahrer Heikki Kovalainen

Die Monza-Streckenposten helfen 2011 Caterham-Fahrer Heikki Kovalainen

Die Streckenposten von Monza sind verärgert: Viele von ihnen warten auf Vergütungen aus dem vergangenen Jahr. Nun haben sie angekündigt: Kein Geld? Dann streiken wir eben.

Durchaus denkbar, dass morgen Freitag die Motoren angelassen werden, leider aber wird kein Formel-1-Pilot auf die Bahn gehen – weil draussen an der traditionsreichen Monza-Bahn zu wenige oder gar keine Streckenposten stehen! Was ist da los?

Die Streckenposten an einem Rennwochenende arbeiten ehrenamtlich. Sie erhalten lediglich Spesenvergütungen, beispielsweise für den Sprit, um zur Strecke zu kommen. Wir sprechen hier von Beträgen in Höhe von 50 Euro pro Tag. Bezahlt werden sie vom Automobilklub von Mailand (ACI), der 1922 die Monza-Bahn gebaut hat. Dieser ACI hat unlängst den 250 Streckenposten mitgeteilt, die Zahlungen würden leider verspätet eintreffen.

Ein Insider der Monza-Rennstrecke: «Die Streckenposten haben die Nase voll. Sie drohen nun mit Streik, um dem ACI die Pistole auf die Brust zu setzen. Normalerweise läuft das so, dass sich das noch heute regeln lässt. Realistisch wird es keinen Streik geben.»

Ein ACI-Sprecher sagt: «Wir haben das Problem erkannt und arbeiten an einer Lösung.»

Es ist nur die Fortsetzung einer Reihe von Skandalen um die Monza-Rennstrecke. Der frühere Pistendirektor Enrico Ferrari wird der ungetreuen Geschäftsführung und der Korruption verdächtigt, er musste gehen, ein Verfahren läuft.

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